Am Sonntag vermeldete Bayer 04 Demarai Gray als dritten Zugang in diesem Transferfenster. Und der Linksaußen, dessen Vertrag bei den Foxes im Sommer ausgelaufen wäre, ist für Leverkusen offenbar ein echter Transfercoup. Denn Bayer zahlt für den ehemaligen U-21-Nationalspieler Englands, der in dieser Saison nur zu einem Kurzeinsatz in der Premier League kam, keine fixe Ablöse.
So wird der Rechtsfuß, für den zuvor ohnehin nur eine Ablöse im Bereich von zwei bis drei Millionen Euro im Gespräch war, zum Schnäppchen. Leicester winken einzig erfolgsabhängige Boni, die aber auch deutlich unter den genannten Millionen-Summen liegen sollen.
Keinerlei finanzielles Risiko mit Gray
Somit ist es noch einfacher zu erklären, dass Bayer dem 24-Jährigen nur einen Vertrag bis 2022 geben konnte. Ein finanzielles Risiko geht Leverkusen mit der Verpflichtung Grays, der der vierte Außenstürmer im Kader von Peter Bosz sein wird, also nicht ein.
Das Thema Zugänge ist mit Gray für dieses Transferfenster abgehakt, einen Abgang könnte es allerdings noch geben. So hat Besiktas Istanbul eine Anfrage an den Bundesligisten bezüglich Tin Jedvaj gerichtet. Der Defensiv-Allrounder spielt unter Peter Bosz keine Rolle, wurde einzig in der Europa League vier Mal von Beginn an eingesetzt. In der Liga wurde er ein einziges Mal eingewechselt. Und durch die Winterzugänge für die Abwehr, Timothy Fosu-Mensah (ManUnited) und Jeremie Frimpong (Celtic), sind seine Einsatzchancen weiter gesunken.
Noch kein passendes Angebot für Jedvaj
Folglich würde Bayer den kroatischen Vize-Weltmeister von 2018 ziehen lassen, der in Leipzig wegen Sprunggelenkproblemen fehlte, am Sonntag aber wie Abwehrchef Sven Bender (nach Kapselverletzung im Knie) und Frimpong (nach Quarantäne) am Spiel-Ersatz-Training teilnahm.
Allerdings sind die Voraussetzungen für einen Wechsel noch nicht annähernd erfüllt. "Bislang gibt es kein konkretes akzeptables Angebot für Tin", erklärt Sportdirektor Simon Rolfes.
