Bundesliga

Darmstadts Lieberknecht: "Gezeigt, warum wir absteigen"

Darmstadt zwischen Ratlosigkeit und Resignation

Beschämter Lieberknecht: "Wir haben gezeigt, warum wir absteigen"

Lange Gesichter: Darmstadt erlebte ein 0:6-Debakel im letzten Heimspiel der Saison.

Lange Gesichter: Darmstadt erlebte ein 0:6-Debakel im letzten Heimspiel der Saison. IMAGO/Eibner

Eine Mischung aus Ratlosigkeit und Resignation stand den Darmstädter nach dem 0:6-Debakel gegen Hoffenheim in die Gesichter geschrieben. Trainer Torsten Lieberknecht sprach bei DAZN von einer "beschämenden Leistung" und hatte schon gar keine Lust auf eine Fehleranalyse.

"Die Dinge, die die Hoffenheimer machen, hatten wir angesprochen, sie dann aber nicht auf dem Schirm gehabt", sagte der sichtlich gefrustete 50-Jährige. "Du lässt den Gegner mit einfachen Bällen walten. Es ist zum wiederholten Male eine Niederlage, die auch in der Höhe verdient ist. Das lässt einen stehen und nach Worten ringen. Eine blamable Leistung - mehr kann man dazu einfach nicht sagen. Wir haben gezeigt, warum wir absteigen und nur 17 Punkte haben. Man kann sich bei unseren Fans nur entschuldigen. Dabei ist so eine Leistung nicht zu entschuldigen."

Dass es so in die Hose geht und wir als Mannschaft so enttäuschen, ist umso bitterer.

Tim Skarke

Ähnlich äußerte sich auch Tim Skarke, der zugab, dass man sich "vor heimischem Publikum viel vorgenommen" hatte und feststellte: "Dass es so in die Hose geht und wir als Mannschaft so enttäuschen, ist umso bitterer. Es tut einfach weh, sich heute so zu verabschieden. Was soll ich sagen. Dass wir so desolat auftreten, ist enttäuschend."

Resignation bei Mehlem

Marvin Mehlem verwies auf die zwei frühen Gegentore, die schlussendlich ausschlaggebend waren. "Wir hatten uns vorgenommen, keine frühen Gegentore zu fangen - und dann stand es nach sechs Minuten 0:2. Die Fans lachen uns wahrscheinlich aus, wenn ich sage, dass wir gefightet haben", meinte der Kapitän und resignierte fast schon: "In unserer momentanen Lage schaffen wir es nie und nimmer, ein Tor zu machen, geschweige denn einen Punkt zu holen oder zu gewinnen."

Mehlem gab abschließend auch zu, dass er "an dem Punkt angekommen ist, dass ich froh bin, wenn die Saison vorbei ist".  Ein Spiel gilt es aber noch zu spielen - und das wird kein leichtes, denn beim Saisonfinale geht es zum Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund. "Wir müssen nächste Woche den Verein präsentieren, jeder sich selbst präsentieren", forderte Skarke und meinte, dass "man die Saison dann trotzdem positiv abschließen" könne. Mehlem versprach, dass "wir unser Bestes geben werden". Den Worten wird der designierte Absteiger aber noch Taten folgen lassen müssen.

drm

Bilder zur Partie SV Darmstadt 98 gegen TSG 1899 Hoffenheim