Bundesliga

Bell drängt zurück in die Mainzer Startelf

Einer von fünf FSV-Spielern mit Eintracht-Vergangenheit

Bell drängt zurück in die Mainzer Startelf

Könnte gegen die Eintracht aus Frankfurt wieder in die Startelf rotieren: Stefan Bell.

Könnte gegen die Eintracht aus Frankfurt wieder in die Startelf rotieren: Stefan Bell. IMAGO/Revierfoto

Stefan Bell und die Eintracht - da war doch mal was? Mit 20 Jahren ließ sich der heute 31-Jährige vom Rhein an den Main ausleihen, um beim damaligen Zweitligisten Spielpraxis zu sammeln. Nach lediglich zwei Hinrundenpartien kehrte er im Winter zum FSV zurück. Bell ist einer von fünf Mainz-Profis mit SGE-Vergangenheit. Während die Erinnerungen bei Aymen Barkok, Danny da Costa und Dominik Kohr noch recht frisch sind, liegen die Eintracht-Zeiten bei Finn Dahmen (2006 bis 2008) und Bell (2011/12) lange zurück.

Bell vor Startelfcomeback

Bell hat gute Chancen, im Nachbarschaftsduell am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals seit dem 8. Spieltag in die Startelf zurückzukehren. Anfang Oktober hatte ihn zunächst ein grippaler Infekt außer Gefecht gesetzt, weshalb Mainz in der Abwehr improvisieren musste. Edimilson Fernandes machte seine Sache so gut, dass Trainer Bo Svensson nach der Genesung Bells weiter auf den Schweizer WM-Fahrer baute. Das 0:1 an diesem Mittwoch auf Schalke könnte nun für Bell die Kehrtwende zum Positiven bedeuten. Nicht etwa, weil Fernandes total schwächelte, dafür aber Alexander Hack, der bereits in der 32. Minute für Bell weichen musste. 

Mit seiner Ruhe, Erfahrung und seinem taktischen Verständnis, was ihn auszeichnet, muss er die Mannschaft auch positiv beeinflussen.

Bo Svensson

"Stefan fiel zu einem Zeitpunkt aus, als andere gut performt haben. Das ist der Grund, warum er nicht gespielt hat. Ich glaube, das versteht er auch - und trotzdem bleibt 'Bello' ein wichtiger Spieler für uns", erläuterte Svensson. Bells Rolle habe sich seit dem Amtsantritt des Trainers im Januar 2021 nicht verändert. "Mit seiner Ruhe, Erfahrung und seinem taktischen Verständnis, was ihn auszeichnet, muss er die Mannschaft auch positiv beeinflussen", fordert Svensson. Auf Schalke habe Bell dem Mainzer Spiel "gutgetan". In Gelsenkirchen spielte der Innenverteidiger rechts in der Dreierkette, Fernandes übernahm das Zentrum. Rechts machte Bell die meisten seiner acht Startelfeinsätze an den ersten acht Spieltagen - vermutlich folgt am 15. Spieltag der neunte.

Michael Ebert