Bundesliga

VfB Stuttgart: Hoeneß wünscht sich Real Madrid

Der VfB Stuttgart spielt 2024/25 in der Champions League

Bei Bier und CL-Hymne: Hoeneß wünscht sich Real Madrid - und mehr als Platz 5

Ab September Champions-League-Trainer: Sebastian Hoeneß.

Ab September Champions-League-Trainer: Sebastian Hoeneß. picture alliance / Pressefoto Rudel

Am Donnerstag waren in Stuttgart die meisten Dinge uninteressant. Dass der VfB es am vergangenen Wochenende denkbar knapp verpasst hatte, Meister Leverkusen als erste Mannschaft zu schlagen; dass sich Trainer Sebastian Hoeneß über Schiedsrichter Felix Zwayer beim 2:2 in der Schlussminute furchtbar aufregen musste: vergessen. "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir unfair oder nachteilig behandelt wurden", sprang Hoeneß mit Blick auf die gesamte Saison den Schiedsrichtern zur Seite.

Dieses Thema ließ den 41-Jährigen mittlerweile ebenso kalt wie die Absage Ralf Rangnicks als Trainer beim FC Bayern - und eine diesbezügliche Nachfrage zu seiner Person ("Es hat sich nichts geändert"). Beim VfB interessiert seit dem späten Mittwochabend eigentlich nur eines: Er spielt in der kommenden Saison in der Champions League.

Die bereits sichere Qualifikation durch Borussia Dortmunds Sieg über PSG im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel - dadurch erhält die Bundesliga einen fünften Startplatz - bescherte den Schwaben auf dem Sofa, vielleicht auch schon im Bett, die ganz große internationale Reise.

"Komisch, dass es auf diese Art entschieden wurde"

Hoeneß hatte sich auch schon das Halbfinal-Hinspiel des FC Bayern gegen Real Madrid angeschaut, sogar "mitgefiebert". Schon auch aus patriotischen Gründen, aber vor allem, daraus machte der VfB-Trainer keinen Hehl, "weil ich wusste, was für uns dabei auf dem Spiel steht". Zwar empfand Hoeneß es als "komisch, dass es auf diese Art entschieden wurde", also die sichere Teilnahme am größten europäischen Vereinswettbewerb. Doch damit weiß man am Neckar umzugehen.

Am Donnerstagvormittag, wie Hoeneß verriet, erklang im Rahmen des Mannschaftstrainings bereits die Champions-League-Hymne aus der VfB-Kabine. Ein paar Meter weiter, bei einem "Kaltgetränk", schauten sich die Trainer bereits die Lostöpfe an. "Schon krass, was für Namen da auf uns treffen werden", schwärmte Hoeneß, der sich zumindest einen Wunschgegner entlocken ließ: "Mal gegen Real Madrid zu spielen, das wäre schon etwas Besonderes."

Was für den VfB momentan noch Zukunftsmusik ist, ist für seinen kommenden Gegner in der Bundesliga die Gegenwart: Zwischen dessen beiden Spielen gegen die Königlichen ist der FC Bayern in Stuttgart zu Gast. Ein schwäbischer Leckerbissen, so ganz ohne womöglich abfallenden Druck?

Ein Saisonziel gibt es noch

"Wir haben nicht mehr den Riesendruck", weiß Hoeneß, der mit seiner Mannschaft das Hinrunden-Duell in München 0:3 verloren hatte, "und trotzdem machen wir uns den eigenen Druck". In Form eines ganz konkreten Ziels.

"Mindestens drei Punkte will ich noch holen", erklärte Hoeneß drei Spieltage vor Saisonschluss, "um am Ende mindestens Vierter zu sein. Um nachher sagen zu können, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben." So richtig warm ist Stuttgarts Erfolgstrainer mit dem fünften CL-Platz (wegen der Turnier-Reform) anscheinend noch nicht geworden.

Bittere Ausfälle hat der VfB in Form von zwei Gelbsperren zu verkraften, Enzo Millot - für ihn wird wieder Angelo Stiller starten - und Maximilian Mittelstädt sind betroffen. Aber Hoeneß rechnet auch beim Gegner mit unvermeidlicher Rotation, des Real-Spiels wegen. Ein Balanceakt, der ab September auch auf die Stuttgarter zukommen wird.

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