Bundesliga

Hoffenheims Bebou übersteht erste Härtetests

Hoffenheims Sorgenkind übersteht erste Härtetests unbeschadet

Bebou: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Knie hält"

Ihlas Bebou stand erstmals wieder in Hoffenheims Startelf.

Ihlas Bebou stand erstmals wieder in Hoffenheims Startelf. IMAGO/Jan Huebner

Aus Hoffenheims Trainingslager in Albufeira (Portugal) berichtet Michael Pfeifer

Schon im alten Jahr hatte Ihlas Bebou zwei erste kurze Wettkampfphasen durchgezogen, um langsam wieder das Gefühl und die Selbstsicherheit im Spiel zurückzugewinnen. Damals handelte es sich bei den Gegnern mit Elversberg und 1860 München um Drittligisten, gegen die der 28-Jährige erst über 20 und dann 40 Minuten seine ersten Gehversuche machte nach der langen Zwangspause.

In Portugal ging es nun zwei Halbzeiten mit Wolfsburg und Genf gegen erstklassige Gegner. Dabei riss der Togoer noch keine Bäume aus, spielte aber ohne erkennbare Schonung und holte gegen den VfL auch einen Elfmeter heraus.

"Es lief auch schon vor dem Trainingslager, da hatte ich auch schon einige Einheiten und Testspiele gemacht, auch jetzt lief es ganz gut", versichert Bebou, "im Moment bin ich sehr zuversichtlich, dass das Knie hält." Noch vor dem ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer André Breitenreiter, der Bebou schon in seiner Zeit in Hannover trainiert hatte, musste der sprintstarke Angreifer das Training abbrechen, weil ein alter Knorpelschaden im Knie wieder aufgebrochen war. Seither war Bebou ausgefallen. Gegen Wolfsburg hatte er erstmals unter Breitenreiter in Hoffenheim in der Startelf gestanden.

Auf dem Weg zum Comeback spult Bebou ein hohes Pensum ab. "Ich mache auch außerhalb des normalen Trainings noch meine Stabilisationsübungen für das Knie, bisher läuft es gut", so Bebou, "ich habe wirklich sehr viel trainiert, um das Knie so gut wie möglich zu stabilisieren mit meiner Trainerin, das muss ich auch in Zukunft weitermachen."

"Ich versuche einfach, so frei wie möglich zu spielen"

Natürlich ist er noch nicht wieder der Alte und in der bestmöglichen Verfassung, aber großartige Hemmungen oder Zweikampfvermeidung sind nicht zu erkennen. "Ich versuche einfach, so frei wie möglich zu spielen. Ich weiß auch, was ich zu tun habe vor den Einheiten und den Spielen, das mache ich auch sehr konsequent", versichert Bebou, "wenn es so bleibt, bin ich sehr zufrieden."

"Mit seiner Geschwindigkeit hat er sofort für Tiefgang und Gefahr gesorgt"

Sicherlich auch Breitenreiter wie der Verein, die alsbald wieder auf einen bewährten Stürmer zurückgreifen könnten, wenn alles weiterhin glattläuft. "Es waren für ihn die ersten Auftritte nach langer Zeit, ich denke schon, dass er noch einige Dinge verbessern kann, wenn er dabeibleibt", hofft Breitenbreiter, "mit seiner Geschwindigkeit hat er sofort für Tiefgang und Gefahr gesorgt. Aber man sieht schon, dass er in der einen oder anderen Situation noch vorsichtig agiert hat, das ist völlig normal." Trotz allen positiven Vorzeichen soll Bebou weiter vorsichtig aufgebaut werden, um das Risiko eines erneuten Rückschlages bestmöglich zu vermeiden.

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