Bundesliga

Das ist Bayers Plan mit Gomis - Hintertür bei Amiri

Wechsel von Fosu-Mensah geplatzt

Das ist Bayers Plan mit Gomis - Hintertür bei Amiri

Bayer will Tidiam Gomis holen und direkt nach Caen zurückverliehen werden.

Bayer will Tidiam Gomis holen und direkt nach Caen zurückverliehen werden. IMAGO/ZUMA Wire

Bayer 04 wird seinen Kader am letzten Tag der Transferperiode nicht mehr verstärken. Dennoch arbeitet der Werksklub daran, mit Tidiam Gomis von RM Caen kurzfristig ein Toptalent unter Vertrag zu nehmen. Der Europa-League-Teilnehmer möchte sich die Dienste des französischen U-17-Nationalspieler sichern, der bislang zwei Kurzeinsätze in der Ligue 2 aufweisen kann.

Deal mit Weitblick

Allerdings soll der Rechtsfuß, der bevorzugt als Linksaußen eingesetzt wird, nicht sofort zum Leverkusener Kader stoßen. Vielmehr soll der Anfang August erst 17 Jahre alt gewordene Gomis sich jetzt langfristig an Bayer 04 binden und direkt an seinen Klub zurückverliehen werden, weil er dort - anders als in Leverkusen - sofort realistische Einsatzchancen besitzt.

Gomis, für den Bayer zuletzt das ursprüngliche Angebot von vier Millionen Euro Ablöse laut der französischen Zeitung "Ouest-France" nochmal deutlich erhöht haben soll, würde dann frühestens 2024 das Leverkusener Trikot überziehen. Der Deal wäre also einer mit Weitblick, aber ohne Auswirkungen auf die laufende Saison.

Nadiem ist morgen im Kader. Er bleibt bei uns.

Xabi Alonso

Viel kurzfristiger muss hingegen im Fall Nadiem Amiri gedacht werden, der zu Wochenbeginn seinen komplett ausverhandelten Wechsel zu Leeds United endgültig platzen ließ. Am Freitag verkündete nun Trainer Xabi Alonso bezüglich des Bundesligaspiels der Werkself gegen Darmstadt 98: "Nadiem ist morgen im Kader." Und fügte an: "Er bleibt bei uns." Doch damit ist die Zukunft des Mittelfeldspielers, den Bayer 04 gerne verkaufen würde, noch nicht endgültig geklärt.

Eine Hintertür bleibt bei Amiri

Schließlich könnte der 26-Jährige, der bis 2024 vertraglich an Bayer 04 gebunden ist, noch nach Schließung des deutschen Transferfensters am Freitag um 18 Uhr wechseln. So endet die Wechselfrist beispielsweise in Belgien (6. September), der Türkei (9. September) und Saudi-Arabien (20. September) erst deutlich später.

Bundesliga, 3. Spieltag

Ob Bayer dann aber noch einem Verkauf Amiris zustimmen würde, ist offen. Trainer Xabi Alonso ("Wir brauchen ihn") wollte den vielseitigen Mittefeldspieler jedenfalls von Anfang an nicht ohne einen adäquaten Ersatz abgeben, um einen möglichst hohen Konkurrenzkampf im Kader zu haben. Dieser werde das Niveau verbessern, erklärte der Trainer am Freitag und betonte: "Als wir den Kader geplant haben, war das ein wichtiges Thema."

Fosu-Mensah-Wechsel vorerst geplatzt

Der Klub würde Amri hingegen aus wirtschaftlicher Sicht bei einem lukrativen Angebot gerne verkaufen. Flattert noch eine für Klub wie Spieler attraktive Offerte herein, besteht intern Diskussionsbedarf. Anders als bei Timothy Fosu-Mensah. Der Abwehrspieler, wie Amiri bis 2024 an Bayer 04 gebunden, spielt in den Planungen gar keine Rolle mehr. Am Freitagvormittag zerschlug sich ein Wechsel des Niederländers. Ginge Fosu-Mensah doch noch, würden dies alle Seiten begrüßen.

Stephan von Nocks

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