Frankreichs Weltmeister und 80-Millionen-Euro-Transfer Hernandez verletzte sich während der Partie bei Olympiakos Piräus (3:2) nach einem Klärungsversuch am Knöchel, hatte sichtlich Schmerzen und wurde schließlich von zwei Betreuern (darunter Dr. Müller-Wohlfahrt) gestützt vom Feld begleitet. Jerome Boateng ersetzte ihn anschließend für den Rest der Partie (58.). Der Franzose verließ die Arena später auf Krücken.
Operation bei Hernandez
Am Mittwoch folgte die unschöne Diagnose für Spieler und Verein: Es wurde eine Teilruptur des Innenbandes am rechten Sprunggelenk festgestellt. Das ergab eine Untersuchung durch die medizinische Abteilung um Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Wie lange der Franzose voraussichtlich aussetzen wird, ließ der Klub offen. Am späten Nachmittag wurde aber mitgeteilt, dass Hernandez operiert werden muss. Die MRT-Untersuchung in München habe die Verletzung bestätigt und mache den Eingriff nötig, hieß es. Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte kurz nach der Partie in Griechenland von mehreren Wochen Pause gesprochen.
Hernandez war 2019 aufgrund einer Knieverletzung bereits viele Monate ausgefallen. Zuletzt hatte sein operiertes Knie wieder Probleme gemacht, dennoch war er vom französischen Verband für die Länderspiele nominiert worden, was Salihamidzic nach dem Spiel in Piräus zur neuerlichen Kritik veranlasste.
Entwarnung bei Gnabry und Martinez
Entwarnung hingegen gibt es bei Javi Martinez und Serge Gnabry. Martinez hat lediglich eine neurogene Muskelverhärtung. Gnabry bekam einen Schlag aufs Knie. Beide werden in den kommenden Tagen reduziert trainieren.