Bundesliga

Bayern toppt BVB klar: Die Geldrangliste der Bundesliga

Die exklusiven Zahlen für die Saison 2022/23

Bayern toppt BVB klar, Union klettert: Die Geldrangliste der Bundesliga

Bei den Medienerlösen vorn: der FC Bayern (hier Sadio Mané) und der BVB (hier Niklas Süle).

Bei den Medienerlösen vorn: der FC Bayern (hier Sadio Mané) und der BVB (hier Niklas Süle). IMAGO/Kirchner-Media

Damit führen die Münchner das Ranking deutlich an vor Borussia Dortmund (80,1 Mio.), RB Leipzig (78,3 Mio.), Bayer Leverkusen (75,5 Mio.) und Eintracht Frankfurt (73,5 Mio.). Der wohl größte Gewinner heißt 1. FC Union. In ihrer zweiten Bundesligasaison 2020/21 lagen die Köpenicker nur auf Rang 17. Mittlerweile haben sie Klubs wie Mainz 05, den 1. FC Köln oder den Stadtrivalen Hertha BSC überholt und sind Tabellenzehnter in dieser Wertung mit 54,9 Millionen Euro.

Im Juni 2020 war es Ex-Liga-Boss Christian Seifert trotz der Corona-Krise gelungen, die Verlängerung des nationalen TV-Vertrags für Bundesliga und 2. Liga mit durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Saison auf vier Jahre auf einem ähnlichen Niveau abzuschließen wie den Vorgängerkontrakt, der im Schnitt 1,16 Milliarden Euro einbrachte. Der aktuelle Vertrag gilt seit 2021/22. Allerdings verläuft der Ausschüttungsmechanismus innerhalb der Vierjahres-Zyklen aufsteigend. Das macht sich auch in der laufenden Spielzeit noch deutlich bemerkbar.

Das TV-Geld-Ranking der Bundesliga-Saison 2022/23

Insgesamt fließen ob der Planzahlen "nur" 1,053 Milliarden Euro an die 18 Erstligisten anstatt wie noch 2020/21 1,189 Milliarden Euro. Die finalen Zahlen können sich noch leicht verändern, weil die Säulen "Nachwuchs" und "Interesse" auch die aktuellen Einsatzzeiten junger, lokal ausgebildeter Talente und das Interesse an den Klubs auf Basis der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse berücksichtigen. Allerdings machen diese beiden Aspekte aktuell gemeinsam nur fünf Prozent der Gesamtsumme aus.

Vor allem wegen der Folgen der Pandemie war das DFL-Präsidium nach einer öffentlichen Debatte zwischen den Klubs Ende 2020 übereingekommen, im neuen Verteilerschlüssel zunächst die Gleichbehandlungskomponente stärker zu gewichten.

Sowohl 2021/22 als auch in der laufenden Saison wurden respektive werden 53 Prozent der nationalen Erlöse gleichverteilt, jeder Bundesligist startet mit einem Sockelbetrag von 26 Millionen Euro. Die restlichen 42 Prozent werden über die Komponente Leistung verteilt. Ab 2023/24 fließen 43 Prozent über die Leistungssäule und nur noch 50 Prozent in die Gleichverteilung. Nachwuchs und Interesse werden dann mit vier respektive drei Prozent bedacht.

Benni Hofmann