Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Nach der Champions- League-Partie in Kiew stellte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld auf sechs Positionen um: Für Jancker, Scholl und Salihamidzic stürmten Daei, Zickler und Basler, Helmer ersetzte Matthäus als Libero, Linke verteidigte für den rot-gesperrten Kuffour, Fink kam für Jeremies.

Huub Stevens brachte für den verletzten Wilmots Alpugan und für Van Kerckhoven Tapalovic.

Taktik: Die Bayern wie gewohnt mit drei Spitzen, einem offensiveren Mittelfeldspieler (Effenberg) und einem defensiveren, absichernden (Fink), zwei Außen und einer Dreierkette in der Abwehr, die sich bei Ballbesitz des Gegners gelegentlich auch zu einer Viererkette formierte.

Spieler des Spiels

Stefan Effenberg Mittelfeld

2,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Zickler (49')

1:1 O. Held (62')

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - Babbel3, Helmer3, Linke3 - Strunz4,5 , Tarnat4,5, Fink4, Effenberg2,5 - Basler4,5 , Zickler4 , Daei5

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FC Schalke 04
Schalke

Reck3,5 - Thon , de Kock3,5, Tapalovic5 , Büskens4 - van Hoogdalem4, Alpugan4, Nemec4, O. Held4,5 - Mulder3,5, Max5

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

3
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 63.000 (ausverkauft)
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Anders als die Münchner spielte Schalke in der Defensive mit klarer Zuteilung: De Kock übernahm Daei, Tapalovic Zickler und Büskens Basler. Im Mittelfeld bildeten sich bei Ballbesitz der Bayern die Pärchen Van Hoogdalem/Effenberg, Alpugan/ Fink und Nemec/Strunz. Anders als Max ließ sich Mulder oft aus der Spitze zurückfallen, um die Defensive zu unterstützen und die Offensive anzukurbeln.

Spielverlauf: Es war eine Partie auf schwachem Niveau mit nur wenigen Höhepunkten. Schalke setzte respektvoll auf Defensive, die bereits ab der 12. Minute von Thon-Ersatz Andreas Müller organisiert wurde, der sich meist weit vor der Abwehr postierte. Der FC Bayern wirkte - obwohl nur mit vier Feldspielern aus der Partie gegen Kiew angetreten - müde. Lange Laufwege wurden vermieden, die Spitzen häufig mit weiten Bällen gesucht; das Kombinationsspiel kam dadurch zu kurz. Es dauerte eine halbe Stunde, bis Schalke mutiger wurde. Max blieb jedoch bis Spielende im Sturm auf sich allein gestellt, weil die Mittelfeldspieler zu vorsichtig nachrückten und der ballsichere Mulder als Unterstützung nicht ausreichte.

Erst ein grober individueller Fehler (Tapalovic wurde von Zickler nach einem Einwurf hinterlaufen) ermöglichte die Bayern-Führung. Danach zeigte der Tabellenführer etwas mehr Spielfreude, wurde aber vom Schalker Ausgleich überrascht - es war die erste Großchance der Gäste und einer der wenigen ansehnlichen Spielzüge. Nach einer kurzen Phase mit etwas mehr Mut im Schalker Spiel nach vorn übernahmen in den letzten Minuten wieder die Bayern das Kommando. Kurz vor Schluß hatten Linke und Babbel sogar noch die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen.

Fazit: Ein glücklicher Punktgewinn für die in der Offensive zu harmlosen und insgesamt zu wenig couragierten Schalker gegen eine müde Bayern-Elf.

Es berichten Uwe Marx und George Moissidis