Bundesliga

Bundesliga | Bahnstreik: Vielerorts droht ein Verkehrschaos

Leverkusen trifft es besonders hart - Glück für Essen-Fans

Bahnstreik am Wochenende: Vielerorts droht ein Verkehrschaos

Lokführer im Arbeitskampf: Deutschlandweit fallen viele Züge aus. Die Bahn arbeitet nur in einem Notbetrieb.

Lokführer im Arbeitskampf: Deutschlandweit fallen viele Züge aus. Die Bahn arbeitet nur in einem Notbetrieb. picture alliance/dpa

Als die Hinrunden-Partie zwischen dem FC Bayern und Union Berlin Anfang Dezember abgesagt wurde, ging es vor allem um die An- und Abreise. Eingeschneite Flughäfen, Straßen und Bahnschienen hätten es für mehr als 70.000 Menschen zu einem gewagten Unterfangen gemacht, die Allianz-Arena zu erreichen. Der massive Wintereinbruch war ein Grund für die Verlegung der Partie (1:0) auf den vergangenen Mittwochabend.

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Seit Mittwoch nun stehen aber zumindest die Bahnen wieder still. Und zwar bundesweit, weil die Lokführergewerkschaft GDL bis Montag streikt. Zwar fand das Nachholspiel zwischen dem FCB und Union diesmal statt, in die Stadien von Bundesliga, 2. Liga und 3. Liga zu kommen dürfte besonders am Wochenende aber vielerorts trotzdem ein kompliziertes und zeitraubendes Unternehmen werden.

Zwei Sonderzüge fahren

Die Vereine stellen sich bereits auf viele verstopfte Straßen ein und bitten flächendeckend um eine frühzeitige Anreise. Mainz 05 etwa setzt zusätzliche Busse ein, um seine Fans zum Spiel am Freitagabend in Frankfurt zu bringen. Bei der Eintracht öffnen wiederum die Parkplätze früher, um die Verkehrslage rund um den Deutsche-Bank-Park zu entzerren. Busse pendeln auch zwischen Bochum und Dortmund, um die Anhänger von A nach B zu bringen.

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Zweitligist 1. FC Kaiserslautern rät dringend davon ab, mit der Bahn zum Heimduell mit Schalke 04 zu kommen. Fans von Drittligist Rot-Weiss Essen und Borussia Mönchengladbach haben dagegen Glück: Ihre Sonderzüge für das Auswärtsspiel bei Preußen Münster beziehungsweise Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) werden von einer privaten Bahngesellschaft betrieben - und daher nicht bestreikt.

Die Sperrung der A1 trifft Leverkusen besonders hart

Alle anderen Zuschauer trifft es dagegen besonders hart. Weil die derzeit neue A-1-Brücke über den nahen Rhein fertiggestellt wird, ist die A 1 bis Anfang Februar gesperrt. Ebenso wie die direkt benachbarte Anschlussstelle der Autobahn 59, über die normalerweise viele Menschen zur BayArena kommen. Weil nun auch die Züge nicht fahren, zeichnet sich auf der nahen A 3 ein Verkehrschaos ab.

Auch in Düsseldorf ist beim Heimspiel gegen St. Pauli ein langer Atem bei der An- und Abreise gefragt. Die zeitgleich stattfindende Messe "Boot" wird ebenfalls viele Besucher anlocken. Eine Spielverlegung ist deswegen aber kein Thema. Dafür müsste es wohl noch mal schneien …

jim

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