Mehr zur Regionalliga Nordost
Der FC Energie Cottbus hatte am Samstagnachmittag die Gelegenheit, sich mit einem Sieg zumindest über Nacht an die Tabellenspitze der Regionalliga Nordost zu setzen. Dafür nahm Coach Claus-Dieter Wollitz im Vergleich zum Topspiel in Erfurt eine Veränderung in seiner Startformation vor: für Kujovic rückte Eisenhuth ins Team.
SVB-Trainer Markus Zschiesche tauschte im Gegensatz zur 0:1-Pleite gegen Jena gleich auf drei Positionen. Neu rückten Kastrati, Cakmak und Iraqi in die Mannschaft. Dafür rotierten Wegener, Steinborn und Schmidt aus der Startelf.
Bei leicht winterlichen Verhältnissen im "KarLi" hatte der Gastgeber vor 4483 Zuschauern zunächst mehr Ballbesitz und auch die erste gefährliche Chance des Spiels. Iraqis Heber nach einem Cottbuser Fehler im Spielaufbau landete aber knapp neben dem Gehäuse von Bethke (14.). Ansonsten war vor beiden Toren nur wenig los, die Kugel wanderte meist im Mittelfeld hin und her. Den Gästen fehlten zündende Ideen. Ein Schuss über das Tor nach einer halben Stunde und ein Konter kurz vor der Pause, den Badu nicht zu Ende gespielt bekam, bessere Möglichkeiten hatte Cottbus nicht. Aber auch Babelsberg, das in der Schlussphase nochmals versuchte, Druck auf Cottbus auszuüben, gelang in der "Redzone" die entscheidende letzte Aktion nicht. So ging es torlos in die Kabinen.
16. Spieltag
Hildebrandt trifft nach Standard
FCE-Coach Wollitz gefiel die Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang allem Anschein nach ganz und gar nicht. Er tauschte zur Pause gleich doppelt. Juckel kam für Eisenhuth, Wähling machte Platz für Abu-Alfa. Am Spielverlauf änderte sich dadurch aber nichts. Mehr als harmlose Standards hüben wie drüben gab es nicht. Die lange Zeit einzige ordentliche Annährung in Hälfte zwei hatte Cakmak nach einer Stunde, dessen Schuss landete allerdings in den Armen von Bethke. Es deutete einiges auf ein torloses Remis hin. Aus heiterem Himmel tauchte dann aber Hildebrandt in der Schlussphase im Babelsberger Strafraum auf und ließ Klatte nach einem Freistoß mit seinem Schuss keine Abwehrchance (81.). Die restlichen Minuten bis zum Abpfiff verteidigte der FC Energie souverän. Während die Cottbuser damit vorerst an Erfurt (Sonntag bei Chemie Leipzig) vorbei an die Tabellenspitze springen, geht die Talfahrt des SV Babelsberg (vierte Liga-Pleite in Folge) weiter.
Der SVB hat kommende Woche bei Lok Leipzig die Chance, sich noch mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu verabschieden. Der FC Energie Cottbus empfängt Lok-Stadtrivale Chemie Leipzig.