Bundesliga

Augsburg ist Freiburgs Lieblingsgegner

Der Sport-Club hat gegen den FCA den besten Punkteschnitt

Augsburg ist Freiburgs Lieblingsgegner

Trifft gerne gegen Augsburg: Nils Petersen.

Trifft gerne gegen Augsburg: Nils Petersen. imago images

Im Schnitt haben die Freiburger 1,47 Punkte pro Spiel gegen Augsburg geholt, und damit ist der Punkteschnitt so hoch wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligaklub. In den 17 Partien hat der Sport-Club nur viermal verloren, siebenmal trennten sich beide unentschieden, und sechsmal haben die Freiburger gewonnen - das allerdings nur im eigenen Stadion, wo es zudem ein Remis und eine Niederlage gab. Für Christian Streich war vor allem der 1:0-Heimsieg am 18. Spieltag der Saison 2011/12 gegen den FCA ein besonderer, denn es war sein Debüt als Chefcoach.

SC geht die Effizienz ab

Nach der 0:3-Niederlage gegen Leipzig und dem 0:1 in Mainz kann der SC nun darauf hoffen, dass er an diesem Wochenende mal wieder ein Erfolgserlebnis hat. Denn hinzu kommt, dass die Freiburger gegen Augsburg durchschnittlich 1,65 Tore pro Spiel erzielt haben. Nur gegen einen aktuellen Bundesligisten - Hoffenheim mit 1,71 Toren pro Spiel - waren es mehr. In Mainz haben sich die Freiburger zwar wieder mehr Chancen heraus gespielt und hatten mit fünf fast so viele wie der Gegner (sechs), auf ihre in dieser Saison schon häufig gezeigte Effizienz konnten sie sich aber nicht verlassen. In fünf der jüngsten sieben Partien blieben sie torlos.

In Mainz traf Roland Sallai gleich zweimal Aluminium, einmal bei einem Freistoß in der Nähe des Strafraums. "Natürlich ist es ein bisschen fehlendes Glück, wenn es um wenige Zentimeter geht. Aber ich bin überzeugt davon, dass ich in Zukunft aus einer Chance in einem Bundesliga-Spiel auch direkt ein Tor machen kann, wenn ich nur noch mehr trainiere", sagt der Ungar in einem Interview auf der Vereins-Webseite, die seit gestern neu gestaltet ist. Sallai spielt mit fünf Toren und vier Assists seine bislang beste Saison für den SC. "Wir müssen am Sonntag einfach wieder unser Gesicht zeigen", sagt er vor dem Duell mit dem FCA.

Damit meint er sicherlich nicht das Gesicht der jüngsten beiden Heimspiele, die der SC torlos verloren hat, sondern das der 14 davor, in denen er immer getroffen hat. Vielleicht sorgt am Sonntag Nils Petersen dafür, dass im leeren Schwarzwald-Stadion zumindest ein paar Freiburger wieder jubeln, und beendet damit auch eine eigene Negativserie. Denn Freiburgs Toptorjäger hat in der Rückrunde noch nicht getroffen. Das gilt auch für Vincenzo Grifo, der mit Petersen trotzdem weiter die meisten Tore (jeweils sieben) auf dem Konto hat.

Petersen traf schon sechs Mal gegen Augsburg

Und Augsburg ist nicht nur ein Lieblingsgegner der Freiburger, sondern auch von Petersen, der schon sechs Tore in 14 Spielen gegen den FCA geschossen hat. Nur gegen Frankfurt traf er noch häufiger (achtmal). Auch Jonathan Schmid hat eine gute Quote gegen seinen Ex-Klub: Nur gegen Augsburg sowie gegen Hannover erzielte er schon fünf Tore in der Bundesliga. Damit hat der neue französische Rekordspieler der Bundesliga in elf Partien gegen Augsburg mehr Tore geschossen als in seinen insgesamt 78 Spielen für den FCA (vier Tore).

Höler vor Jubiläum

Kandidaten für weitere Heimtore der Freiburger gibt es also genügend. Und dazu gehört auch Lucas Höler, der gegen Augsburg ein kleines Jubiläum feiern kann. Nachdem er im Februar bereits sein 100. Pflichtspiel für den Sport-Club absolvierte, steht nun sein 100. Bundesligaspiel bevor. In den bisherigen 99 Einsätzen kam der Stürmer auf 16 Tore.

Daniela Frahm