Aues Coach Heiko Weber veränderte sein Team nach dem 0:0 in Offenbach auf zwei Positionen. Zum einen rückte Cimen für Lenk in die Startelf, zum anderen musste er auf Curri verzichten, der mit zweifachem Bänderriss für den Rest der Saison ausfällt. Für ihn rückte Müller in die Startelf. Union-Trainer Uwe Neuhaus veränderte die Elf, die mit dem 2:0 gegen Regensburg den Aufstieg amtlich gemacht hatte, nur auf einer Position: Für Dogan begann Benyamina.
In einer zerfahrenen Anfangsphase merkte man beiden Teams an, dass es um nichts mehr ging. Die Unioner agierten – müde von der Aufstiegsfeier – unkonzentriert, und auch das Spiel von Aue ließ den Fluss vermissen. Lediglich ein Schuss von Younga-Mouhani, der knapp den Winkel verpasste, und ein Schlenzer von Hochscheidt, den Glinker parierte, sorgten zu Beginn der Partie für Abwechslung.
Erst in der 26. Minute wurde den Zuschauern wieder etwas geboten. Einen Heber von Gebhardt konnte Männel im letzten Moment über die Latte lenken. Im Anschluss köpfte Stuff einen Eckball lediglich auf das Tor, und Cimen verpasste auf der Gegenseite nach Zuspiel von Hochscheidt das Tor nur knapp (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff wurde der Union-Schlussmann geprüft: Hensels Schuss aus 18 Metern zwang Glinker zu einer Glanzparade.
Der 36. Spieltag
Tore und Karten
0:1 Gebhardt (55')
Männel - Klingbeil, Kos , Paulus, Schaffrath - Mar. Stark , Cimen , Hochscheidt, S. Müller , Feick - Hensel
Glinker - Bemben , Stuff, D. Schulz, Parensen - Younga-Mouhani, Mattuschka , K. Benyamina, Gebhardt - Sahin, Biran
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Erzgebirgsstadion |
| Zuschauer | 8.800 |
Die "Veilchen" kamen motiviert aus den Kabinen und erhöhten den Druck. Dennoch erzielte Union Berlin nach 54 Minuten den Führungstreffer: Gebhardt zirkelte einen Freistoß an die Innenlatte. Der Ball sprang zwar wieder aus dem Tor, war aber vorher knapp hinter der Linie. In der Folge zogen sich die „Eisernen“ zurück, wiesen die Erzgebirgler aber routiniert in ihre Schranken. Lediglich ein Kopfball vom eingewechselten Glasner brachte die Führung des Spitzenreiters in Gefahr (70.).
Zwar bemühte sich Aue immer wieder um den Ausgleichstreffer, doch gerade in der Schlussphase klappte bei den Erzgebirglern nur wenig. Stattdessen hatte Berlin die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Männle parierte glänzend gegen den davongeeilten Parensen (80.). Zwei Minuten vor Schluss hatte Hensel den Ausgleichstreffer auf dem Fuß: Sein Schuss aus sechs Metern ging lediglich an die Latte und es blieb beim Unioner Sieg.
Aue tritt am Samstag in Wuppertal an, zeitgleich empfängt Union Berlin die Elf von Rot-Weiß Erfurt.