Nach dem 1:2 in Trier brachte Aues Trainer Gerd Schädlich drei Neue: Für Noveski, Kurth und Kunze begannen Krasselt, Emmerich und Jank. Union-Coach Mirko Votava nahm im Vergleich zu der Startelf, die gegen Cottbus mit 0:1 verlor, vier Änderungen vor: Ernemann, Sobotzik, Page und Baumgart mussten auf die Bank, dafür kamen Pfuderer, Balcarek, Bruns und Keita zum Einsatz.
Im Ost-Derby der beiden Schlusslichter bekamen die Zuschauer zunächst mehr Kampf als Spielkultur zu sehen. Nervosität prägte das Spiel beider Teams, so dass es bis zur 22. Minute dauerte, ehe Vidolov die erste echte Torchance hatte. Die nutzte der Bulgare im Stile eines Klassemannes und schlenzte das Leder aus 16 Metern ins linke obere Eck. Aue zeigte sich wenig geschockt und drehte die Partie noch vor der Pause. Im Wechsel waren Heidrich und Shubitidze die Protagonisten. Zunächst bereitete der Georgier per Alleingang vor, der Ball prallte glücklich vor Heidrichs Füße und der schloss zum Ausgleich ab (32.). Minuten später erwies sich Aues Nummer 5 als glänzender Anspieler und Shubitidze brachte Erzgebirge in Front (40.). Nach dem Wechsel baute der Aufsteiger in der eigenen Hälfte einen Abwehrriegel auf. Die „Eisernen“ rannten an, bissen sich aber an der kompakten Defensive der Sachsen die Zähne aus. Aue hatte Konterchancen, Kunze vergab die Vorentscheidung allein vor Wulnikowski (80.).
Die wenig später dezimierten Berliner – Dabac sah „Rot“ nach einer Notbremse (82.) – mussten in ihrem dritten Spiel die dritte Niederlage einstecken und zieren weiter das Tabellenende.