Aues Trainer Heiko Weber nahm im Vergleich zum 0:1 beim Wuppertaler SV in der Vorwoche zwei Veränderungen vor: Stark kam für Cimen (Knöchelverletzung) und neben Hensel stürmte zunächst El Berkani. Bei den Dresdnern brachte Ruud Kaiser gegenüber dem 3:1 gegen Regensburg Truckenbrod für Jungnickel, zudem begann Bröker für Müller.
Die Hausherren waren im Erzgebirgsstation von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Schon in der fünften Minute hätte das Weber-Team durch einen Kopfball von Kos in Führung gehen können, doch der Pole verfehlte sein Ziel knapp. Kos hätte auch in der 24. Minute nach einem Eckball für die Führung sorgen können, doch völlig freistehend köpfte er das Leder über den Kasten. In der 38. Minute war er erneut per Kopf zur Stelle, doch diesmal ging der Ball links vorbei.
Der 38. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel musste Aue aus heiterem Himmel erst einmal einen Rückschlag verkraften: Die Abseitsfalle der Gastgeber schlug fehl, Dobry ließ sich die Chance nicht entgehen und schob an Männel vorbei zum 0:1 ein (48.). Nur vier Minuten später musste Männel sein ganzes Können aufbieten, als er einen Gewaltschuss von Savran (52.) entschärfte.
Allerdings blieben die Auer insgesamt weiter feldüberlegen, jedoch haperte es im Abschluss. Erst in der 62. Minute der Ausgleich: Feick bekam nach einer Flanke von Hochscheidt den Ball zwar nach gewonnenem Kopfballduell nicht unter Kontrolle, setzte jedoch nach und schob aus sieben Metern zum verdienten Ausgleich ein. In der 68. Minute hätte Hensel mit etwas mehr Glück den Siegtreffer erzielen können, doch sein Schuss aus 30 Metern ging nur an die Lattenunterkante und sprang von dort vor die Linie und wieder ins Feld.
Am Ende schienen beide Teams mit einem Unentschieden im Sachsenderby zufrieden gewesen zu sein: Nach nur wenigen weiteren Höhepunkten verabschiedeten sich beide Teams von ihren Anhängern als Neunter (Dresden) bzw. Zwölfter (Aue) in die Sommerpause.