Das Berliner Derby war gerade dabei, Mitte der zweiten Halbzeit einzuschlafen, als sich Ascacibar und der Unioner Nico Schlotterbeck einen Pressschlag an der Außenlinie lieferten, den Schiedsrichter Sascha Stegemann als Foulspiel des Argentiniers wertete.
Danach soll Herthas Mittelfeldspieler den am Boden liegenden Schlotterbeck verbal beleidigt haben. Das über die Außenmikrofone Hörbare legen diesen Schluss nahe.
Schlotterbeck sprang nach Ascacibars Worten auf und reklamierte wie die danebenstehenden Unioner Christian Gentner und Max Kruse beim Unparteiischen. Stegemann zeigte Ascacibar die Gelbe Karte - wohl für das Foulspiel.
Im Falle einer klar ersichtlichen verbalen Entgleisung hätte Schiedsrichter Stegemann den in der 61. Minute eingewechselten Ascacibar in der 78. Minute mit Gelb-Rot (wegen "unsportlichen Betragens") oder glatt Rot (wegen einer "anstößigen, beleidigenden oder schmähenden Äußerung") vom Platz stellen müssen.
Unklar war am Sonntagabend, ob das DFB-Sportgericht den Vorgang überhaupt untersucht und ob Stegemann zu diesem Vorgang etwas im offiziellen Spielberichtsbogen vermerkt hat.