2. Bundesliga

Angebot nicht angenommen: Hüsing verlässt den FCH

Transferpolitik? Sanwald hält am "Heidenheimer Weg" fest

Angebot nicht angenommen: Hüsing verlässt den FCH

Oliver Hüsing und der 1. FC Heidenheim gehen künftig getrennte Wege.

Oliver Hüsing und der 1. FC Heidenheim gehen künftig getrennte Wege. imago images/Claus Bergmann

Hüsing hat nach Angaben des Klubs ein Angebot zur Vertragsverlängerung nicht angenommen. Der 29-Jährige wird die Schwaben damit in diesem Sommer verlassen, sein Kontrakt läuft aus. "Leider konnten wir uns mit 'Hüse' aus wirtschaftlichen Gründen nicht auf eine Vertragsverlängerung beim FCH einigen. Als sportlichen Leistungsträger und Führungspersönlichkeit unserer Mannschaft hätten wir ihn sehr gerne auch in Zukunft bei uns behalten", sagt Holger Sanwald, Vorsitzender des Vorstands.

Der FCH hatte Hüsing 2019 vom FC Hansa Rostock geholt. Seitdem lief der Defensivmann in 78 Pflichtspielen für die Brenzstädter auf, 2020 scheiterte er mit den Heidenheimern nur knapp in der Aufstiegsrelegation zur Bundesliga. In der abgelaufenen Spielzeit absolvierte der bei Werder Bremen ausgebildete Verteidiger 33 von 34 Zweitliga-Einsätze (zwei Tore, ein Assist) und gehörte zu den kicker-notenbesten Feldspielern beim FCH (3,29).

Ich habe mir diese Entscheidung bis zuletzt keinesfalls leicht gemacht.

Oliver Hüsing

"Ich habe mir diese Entscheidung bis zuletzt keinesfalls leicht gemacht, weil hinter mir in Heidenheim drei tolle und erfolgreiche Jahre bei einem besonderen Zweitligisten liegen. Ich bin dankbar für diese Zeit", sagt er. Wohin es den erfahrenen Profi zieht (drei Bundesliga-, 76 Zweitliga- und 112 Drittliga-Einsätze), steht noch nicht fest. Allerdings arbeitet Hansa Rostock nach kicker-Informationen an einer Rückholaktion - gut möglich also, dass Hüsing in der kommenden Saison wieder in gewohnter Umgebung spielen wird.

Mit Thomas Keller vom FC Ingolstadt und Lennard Maloney von Borussia Dortmund II hat der FCH bereits zwei Perspektivkandidaten verpflichtet, die Hüsings Platz in der Innenverteidigung einnehmen könnten. Beide Innenverteidiger entsprechen dabei der Heidenheimer Transferphilosophie: nicht unbedingt die namhaftesten Neuzugänge, die es in dieser Zweitliga-Transferphase geben dürfte, dafür aber Talente, die auf dem Schlossberg zu gestandenen Profis reifen können. "Das ist unser Heidenheimer Weg, der uns bislang auszeichnet und mit dem wir erfolgreich sind. Frank Schmidt bringt Spieler regelmäßig auf das nächste Level", sagt Sanwald.

pau, TL

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