Bundesliga

Ancelotti: "Ich bin keiner, der seine Spieler im Training killt"

Interview mit dem Trainer des FC Bayern

Ancelotti: "Ich bin keiner, der seine Spieler im Training killt"

Wehrt sich gegen Vorwürfe über zu wenig intensives Training: Bayern-Trainer Carlo Ancelotti.

Wehrt sich gegen Vorwürfe über zu wenig intensives Training: Bayern-Trainer Carlo Ancelotti. imago

"Die meisten Einheiten mache ich mit Ball, ich mag es nicht, viel ohne Ball laufen zu lassen. Dennoch laufen meine Spieler in einer normalen Einheit im Schnitt 6000, 7000 Meter. Das ist genug", erläutert der 57-jährige Italiener, der mit dem AC Mailand und Real Madrid dreimal die Champions League gewann. "Ich bin kein Trainer, der seine Spieler im Training killt. In Spanien gibt es das Sprichwort 'demasiada agua mata la planta' - zu viel Wasser tötet die Pflanze. So ist es auch mit dem Training."

Die Trainingseinheiten seien zwar wichtig, betont Ancelotti, "aber die Dosierung muss stimmen. Man kann hart trainieren, muss aber dem Körper die Möglichkeit zur Erholung geben".

Philipp könnte der neue Paolo Maldini werden. Er könnte ohne Probleme bis 40 spielen.

Carlo Ancelotti über Philipp Lahm

Eine klare Meinung hat Ancelotti zur Zukunft von Philipp Lahm, dessen Karriere trotz Vertrages bis 2018 bereits in diesem Sommer enden könnte, damit er beim Rekordmeister in eine noch nicht klar definierte Rolle in der Führungsebene schlüpfen kann. "Es ist natürlich die Entscheidung von Philipp Lahm. Aber ich habe ihm gesagt, dass ich mir wünsche, dass er bis zum Ende seines Vertrages 2018 weiterspielt", betont der Coach. "Er ist fit und hat keine Probleme. Philipp könnte der neue Paolo Maldini werden. Er könnte ohne Probleme bis 40 spielen."

Im ausführlichen kicker-Interview Gespräch verrät Carlo Ancelotti, ob die Neuzugänge Mats Hummels und Renato Sanches seine Erwartungen erfüllt haben, ob ihm die Situation von Thomas Müller Kummer bereitet, ob er sein Spielsystem auf Anregung der Spieler geändert hat, welche Bundesligaklubs ihn bisher am meisten beeindruckt haben und wie viele Neuzugänge der FC Bayern für die neue Saison verpflichten sollte.

kon