Nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den FC Barcelona war klar, dass Atletico Madrid beim Tabellen-14. Almeria wieder punkten wollen würde. Dabei gab es einiges an Rotation bei den Rojiblancos, Trainer Diego Simeone wechselte gleich auf fünf Position - wenn auch teilweise gezwungenermaßen. Carrasco und Gimenez (beide nicht im Kader) sowie Youngster Barrios (Bank) machten Platz für Lemar, Hermoso und Kondogbia. Außerdem ersetzte Witsel den Rot-gesperrten Savic und Weltmeister Correa begann für den an Chelsea verliehenen Joao Felix.
Touré antwortet auf Correa
Trotz der vielen Umstellungen starteten die Gäste in Almeria allerdings gut in die Partie und waren zunächst die bessere Mannschaft. Der Lohn: Die Führung durch Correa, der nach einem Steckpass Kondogbias und Geistesblitz Griezmanns zum 1:0 traf (18.). Anschließend verpassten es die Madrilenen allerdings, sich mit einem weiteren Treffer zu belohnen. Hermoso vergab die beste Möglichkeit auf diesen gegen den stark parierenden Fernando, Kondogbia stand bei seinem anschließenden Treffer klar im Abseits (32.). Anschließend drehte sich der Wind in Andalusien und die Hausherren wurden stärker - was prompt im Ausgleich durch Touré mündete, gegen dessen wuchtigen Kopfball Oblak chancenlos war (37.).
La Liga, 17. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel blieb Almeria am Drücker. Atletico stand phasenweise tief, aber auch kompakt. So dauerte es bis zur ersten guten Chance des zweiten Durchgangs gut 15 Minuten. Dann spielten sich Touré und Embarba durch, bevor Reinildo in letzter Sekunde vor dem möglichen Doppelpacker retten konnte, der jedoch ohnehin im Abseits gestanden hatte (62.).
Chancenwucher und Platzverweis
Ein offenes Spiel, das bis dahin trotz weniger großer Torchancen durchaus zu unterhalten wusste, ging somit ausgeglichen in die Schlussphase - in der sich wilde Szenen darboten. Innerhalb von nur drei Minuten ließen die Rojiblancos drei riesige Chancen auf die erneute Führung aus. Erst nickte Morata freistehend aus fünf Metern am Kasten vorbei (72.), ehe er unbedrängt aus der doppelten Distanz mit dem Fuß an Fernando scheiterte (73.), gegen den nur Augenblicke später auch Correa kläglich versagte (75.). Doch damit nicht genug: In den Schlussminuten holte sich auch noch Einwechselspieler Reguilon die Ampelkarte ab, nachdem er verwarnt mit dem Ellenbogen voraus gegen Ely zu Werke gegangen war (89.). Der unrühmliche Schlusspunkt der Partie.
Während es für Almeria am Montag, 23. Januar, um 21 Uhr in der Liga bei Valencia weitergeht, ist Atletico bereits am Mittwoch wieder gefordert. Bei Levante steigt um 21 Uhr das Achtelfinale der Copa del Rey.