Zwei Chancen bleiben dem Stürmer noch, um dieser für den Verein und für ihn persönlich mehr als verkorksten Saison ein Happy End folgen zu lassen.
Im Sommertrainingslager in Österreich hatte sich Abdellaoue einen Knorpelschaden im rechten Knie zugezogen. Bis Ende des Jahres kämpfte er um die Wiederherstellung seiner Gesundheit, seit Januar ist er wieder im Mannschaftstraining. Erst mit gebremstem Schaum, dann voll und vorsichtig, jetzt ohne Probleme. Ein verlorenes Jahr für den Norweger mit marokkanischen Wurzeln, der es gegen Mainz wieder einen Schritt näher an die Bundesliga geschafft hat.
VfB Stuttgart - Die letzten Spiele
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Abdellaoue: "Ich bin fit, mein Knie ist in Ordnung"
"Schön wieder bei der Mannschaft zu sein", sagt Abdellaoue, für den sein Sturmkollege Vedad Ibisevic auf der Tribüne Platz nehmen musste. "Seit Januar" fühlt er sich wieder gut. "Ich bin fit, mein Knie ist in Ordnung, ich trainiere und bereite mich gut vor. Den Rest entscheidet der Trainer."
Bei Huub Stevens blieb das Engagement des Stürmers, dessen Zeit beim VfB Stuttgart bisher unter keinem guten Stern stand, nicht unbemerkt. "Jeder hat jeden Tag die Möglichkeit sich anzubieten", lautet die Maxime des Niederländers, dessen Team durch den Erfolg über Mainz und dank der Ergebnisse der Konkurrenz wieder Morgenluft im Abstiegskampf wittert. Entsprechend defensiv gibt sich auch der Offensivmann. "Viel wichtiger" als die Frage nach dem Reiz auf sein Comeback seien "die drei Punkte, die wir geholt haben."
Kein falsches Mitleid mit sich, keines mit dem Ex-Klub. Hannover steckt ebenfalls im Keller fest. Doch Abdellaoue schaut "nicht nach Hannover". Freundschaften hin, Freundschaften her. "Ich habe überall Freunde, nicht nur in Hannover."
George Moissidis