Aachens Trainer Dieter Hecking änderte sein Team im Vergleich zum 2:0 -Erfolg in Essen auf zwei Positionen: Reghecampf und Michalke ersetzten im Mittelfeld Fiel und den angeschlagenen Pinto (Bänderverletzung). Keine Umstellungen gab es bei Cottbus. Energie-Coach Petrik Sander vertraute der Elf, die Aufstiegsaspirant Duisburg mit einem 1:0 in die Schranken wies.
Ohne großes Abtasten begann die Partie auf dem Tivoli. Cottbus war nicht darauf bedacht aus einer verstärkten Defensive heraus zu agieren und spielte munter mit. Aachen ging nach den letzten Erfolgen (14 Punkte aus sechs Partien) mit gestärkten Selbstvertrauen in das Spiel und nach elf Minuten in Führung. Nach einer Kopfballchance von Meijer wurde der Ball zur Ecke abgewehrt, die Michalke von rechts hereinbrachte. Noll stieg am vorderen Fünfmetereck hoch und köpfte unhaltbar zum 1:0 ein. In der flotten Begegnung hatte Energie-Spielmacher Mokhtari in der 26. Minute Pech, als sein Knaller aus 18 Metern knapp am linken Tordreieck vorbeizischte. Doch die Alemannia setzte in der offen geführten Partie das nächste Ausrufezeichen. Nach einem weiten Flankenwechsel kam Reghecampf an den Ball. Der Ex-Cottbuser schlug das Leder gefühlvoll aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, wo Schöckel und da Silva zuschauten, wie Michalke per Kopf auf 2:0 erhöhte. Aachen hatte das Heft nun fest in der Hand und legte noch vor der Pause nach. Schlaudraff steuerte auf Piplica zu, konnte zwar noch schießen, wurde dann aber vom Energie-Torwart unsanft zu Fall gebracht. Meijer verwandelte den fälligen Elfmeter souverän links unten - 3:0.
Im zweiten Durchgang schaltete Aachen etwas zurück, Cottbus wusste aber damit nicht viel anzufangen. Brunnemann und Mokhtari per Freistoß sorgten zwar für etwas Gefahr, doch das Spiel war trotz aller Bemühungen der Lausitzer schon entschieden. Den Schlusspunkt setzte dann gegen die aufgerückte Energie-Defensive die Alemannia. Der eingewechselte Scharping führte einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus und setzte so Gomez in Szene. Der steuerte alleine auf Piplica zu und ließ dem Energie-Keeper keine Abwehrchance.
Alemannia Aachen hat seinen neuerlichen Höhenflug mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Energie Cottbus fortgesetzt und wahrt mit 17 Punkten aus den letzten sieben Partien die kleine Aufstiegschance. Die Lausitzer dagegen sind nach dieser Niederlage noch nicht ganz frei von Abstiegssorgen.