Bundesliga

VfB Stuttgart ohne Co-Trainer Krecidlo: "Werden daraus lernen"

Nach Roter Karte gegen Hoffenheim

Hoeneß ohne Co-Trainer Krecidlo: "Wir werden daraus lernen"

Am Sonntag in Heidenheim getrennt: Sebastian Hoeneß (re.) und Co-Trainer David Krecidlo.

Am Sonntag in Heidenheim getrennt: Sebastian Hoeneß (re.) und Co-Trainer David Krecidlo. City-Press via Getty Images

Trotz der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim hält sich der VfB Stuttgart weiterhin in der Bundesliga-Spitzengruppe - in einer anderen Tabelle steht er sogar auf dem ersten Platz: Mit elf Gelben Karten und bislang keinem Platzverweis ist die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß vor RB Leipzig (14 Gelbe, keine Rote oder Gelb-Rote) und dem 1. FC Heidenheim (16/0/0) die fairste der Liga. Doch das gilt nur, wenn man sich auf die Bestrafungen für Spieler beschränkt.

Als es am Samstag in der Schlussphase zunehmend hitzig wurde beim Versuch, gegen die TSG doch noch zu punkten und die erste Bundesliga-Heimniederlage in Hoeneß' Amtszeit abzuwenden, kassierte dessen Co-Trainer David Krecidlo eine glatte Rote Karte. Diese sei zwar "wahrscheinlich rein von den Statuten her richtig" gewesen, Hoeneß persönlich fand sie "aber ein bisschen unverhältnismäßig". Nach DFB-Angaben vom Montag hatte sich Krecidlo "unsportlich gegenüber dem Schiedsrichterteam verhalten und geäußert".

"Ich habe mich extra noch mal vergewissert, ob irgendein Wort gefallen ist. Er hat überhaupt nichts Beleidigendes - nicht mal ansatzweise - gesagt, er hat einfach einen Schritt auf den Platz gemacht. Da muss man nicht so sehr recherchieren, um Situationen zu sehen, in denen nicht gleich eine Rote Karte gezückt wird", haderte Hoeneß. "Das müssen wir akzeptieren, das muss er akzeptieren. Wir werden sicher daraus lernen. Es geht sehr viel darum, wie die Außendarstellung ist, das werden wir versuchen zu berücksichtigen. Trotzdem ist es ein emotionaler Sport."

Auch Hoeneß muss in die Mannschaftskasse zahlen

Immerhin: Krecidlo, der, beginnend 2011 in der Jugend von Hertha Zehlendorf, schon seit vielen Jahren Hoeneß assistiert, wird seinem Chef lediglich einmal nicht zur Verfügung stehen. "Er wird nur für das Spiel in Heidenheim gesperrt sein", verriet Hoeneß am Montag, eine interne "Geldstrafe" kommt indes für den 39-jährigen Berliner obendrauf: "Er muss nicht fürs Trainerteam zahlen, sondern in die Mannschaftskasse - wie übrigens der Cheftrainer auch." Hoeneß hatte erst eine Woche vorher beim 3:0-Auswärtssieg über Union Gelb gesehen.

jpe

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