2. Bundesliga

Bicakcic: "Meine Rolle ist es, ein Leader zu sein"

Braunschweigs Heimkehrer glaubt trotz Fehlstart an die Rettung

Bicakcic: "Meine Rolle ist es, ein Leader zu sein"

Gibt sich kämpferisch: Ermin Bicakcic.

Gibt sich kämpferisch: Ermin Bicakcic. IMAGO/Susanne Hübner

Der 33-jährige Heimkehrer, nach nur einer Trainingseinheit auf Anhieb eingewechselt, gibt sich trotz der ernüchternden ersten Eindrücke kämpferisch. "Wenn ich keine Hoffnung hätte, wäre ich nicht hierhergekommen. Aber es wird auch nicht reichen, dazusitzen und zu hoffen. Wir müssen hart arbeiten an den offensichtlichen Problemen - als Mannschaft, und auch jeder für sich selbst. Aber ich glaube an die Eintracht." Und der frühere bosnische Nationalverteidiger sagt auch, woraus er seine Hoffnung speist. Aus der Anfangsphase und dem Interimstrainer Marc Pfitzner: "Marc war schon als Spieler einer, der intensiv auf andere eingewirkt hat, er bringt alles mit, was wir jetzt brauchen."

Dass die Eintracht vieles benötigt, verhehlt Bicakcic nicht. Wieder einmal war sie anfällig bei ruhenden Bällen, kassierte gegen die Fortuna gleich zwei Standardgegentore. "Wenn wir in unserer Situation von so einem Top-Gegner ausgespielt werden, dann kann das immer passieren - aber nicht so. Wir verteilen Geschenke. Die Vielzahl von Standardgegentoren ist fast ein No-Go."

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Nach seinem Abschied aus Hoffenheim war der Verteidiger seit Sommer ohne Job, dennoch fühlt er sich bereit, von Beginn an eine Führungsrolle einzunehmen - nach dem Joker-Einsatz gegen Düsseldorf am vergangenen Freitag im brisanten Derby in Hannover am kommenden Sonntag schon von Beginn an? "Ich habe nicht zu Hause Kaffee getrunken und überlegt, was ich in Zukunft machen möchte", erklärt Bicakcic, "ich habe sehr hart gearbeitet, weil das Feuer noch in mir brennt. Ich bin sehr fit."

Klar ist: Er sieht sich von Beginn an mit einem Führungsauftrag versehen: "Ich will meine Erfahrung, meine Präsenz hier einbringen. Meine Rolle ist es, voranzugehen und ein Leader zu sein." Um das angesichts von bereits sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer unmöglich erscheinende, den Klassenerhalt, möglich zu machen. "Ich habe in Hoffenheim alle Szenarien erlebt, von der Champions League, bis zum Abstiegskampf. Das will ich hier alles einbringen, um mit Eintracht in der 2. Liga zu bleiben."

Sebastian Wolff

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