2. Bundesliga

Mazas besonderes Tor: Hertha wacht zu spät auf und verpasst dritten Sieg in Folge

Braunschweig bringt Remis in Unterzahl über die Zeit

Mazas besonderes Tor: Hertha wacht zu spät auf und verpasst dritten Sieg in Folge

Jonjoe Kenny bejubelt den Ausgleichstreffer.

Jonjoe Kenny bejubelt den Ausgleichstreffer. IMAGO/RHR-Foto

Nach dem 0:1 auf St. Pauli veränderte BTSV-Coach Daniel Scherning seine Anfangself auf zwei Positionen. Im Tor rückte Hoffmann nach überstandener Erkältung wieder für Casali (Bank) zwischen die Pfosten. Auf der Sechserposition übernahm Krauße nach abgesessener Gelbsperre für Tauer (Bank).

Auf der Gegenseite tauschte Herthas Coach Pal Dardai im Vergleich zum 3:2-Heimsieg gegen Magdeburg ebenfalls zweimal. Kapitän Leistner begann anstelle des verletzten Marton Dardai. In der Sturmspitze kehrte Niederlechner nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück in die Startelf, Tabakovic musste dafür auf die Bank ausweichen.

2. bundesliga, 23. spieltag

Bouchalakis lädt Braunschweig ein

Gegen eher zurückhaltend agierende Berliner hatte Braunschweig zu Beginn deutlich mehr Ballbesitz, wurde in der Offensive aber erst einmal nicht zwingend. Erst als Bouchalakis ein eigentlich leichtes Zuspiel von Ernst miserabel in die Füße von Kaufmann abtropfen ließ, eröffnete sich dem BTSV die erste Großchance, die der Offensivakteur auch sofort nutzte. Aus halbrechter Position traf Kaufmann ins linke untere Eck (14.).

Hertha BSC wurde nach dem Gegentor etwas aktiver - besonders über Aktivposten Reese. Der machte viel Dampf über die linke Außenbahn, seine Flanken fanden aber auch nicht das gewünschte Ziel. Braunschweig arbeitete auch gegen den Ball aufmerksam und ließ im gesamten ersten Durchgang keine nennenswerten Chancen der Gäste zu.

Stattdessen verbuchten die Hausherren kleinere Möglichkeiten und begeisterten durch tolle und schnelle Kombinationen. Kurz vor der Pause hatten Gomez (40.) und Kaufmann (42.) die besten Gelegenheiten auf den zweiten Treffer.

Joker Maza trifft direkt - Kurucay fliegt

Nach dem Seitenwechsel tauschte Berlins Trainer Dardai dreifach und brachte unter anderem den 18-jährigen Maza, dessen Einwechslung sich sofort bezahlt machen sollte. Nach einer Großchance für Tabakovic (48.) schlenzte Maza in der 52. Minute zum Ausgleich. Er ist damit der jüngste Spieler, der sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Liga ein Tor erzielt hat. Braunschweig, das mit der Leistungssteigerung der Gäste nur schlecht zurecht kam, berappelte sich in der Folge und hätte durch Bicakcic wieder in Führung gehen können (63.).

Als Kurucay nach einem groben Foulspiel gegen Dardai in der 77. Minute die Rote Karte sah, war klar, dass es für den BTSV nur noch um die Verteidigung des Remis gehen würde. Hertha BSC machte zwar nochmal Druck, kam aber nicht mehr entscheidend vors Tor. Weil die Berliner erst im zweiten Durchgang erwacht sind, ging das Unentschieden völlig in Ordnung. Besonders, weil die Eintracht im ersten Durchgang das bessere Team war.

Braunschweig gastiert am kommenden Samstag in Nürnberg (13 Uhr). Die Alte Dame spielt bereits am Freitag zuhause gegen Holstein Kiel (18.30 Uhr).

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