Dies bestätigte der FC, nachdem der kicker zuvor exklusiv berichtet hatte. Die Entscheidung des CAS wurde den Kölnern am Donnerstagnachmittag zugestellt.
In dem Rechtsstreit geht es um den Transfer des damals 16-jährigen Jaka Cuber Potocnik aus Ljubljana zum FC am 31. Januar 2022. Die Kölner argumentieren, der Stürmer habe seinen Vertrag wirksam und außerordentlich gekündigt, weshalb er ablösefrei gewesen sei. Olimpija sah dies anders und legte Beschwerde bei der FIFA ein.
Der Weltverband sperrte daraufhin Potocnik für vier Monate und belegte die Kölner wegen angeblicher Anstiftung zum Vertragsbruch mit einem Registrierungsverbot für zwei Transferperioden. Diese Sperre wurde für das vergangene Sommertransferfenster ausgesetzt, nachdem die Parteien beim CAS in Berufung gegangen waren. Doch dort haben die Verantwortlichen der abstiegsbedrohten Rheinländer kein Gehör gefunden. Der CAS hat nun final gegen den 1. FC Köln und gegen Potocnik entschieden.
Wir haben immer gesagt, dass wir das Szenario Transfersperre stets mitbedacht haben und werden unsere Kaderplanung bis zum Ende der nunmehr feststehenden Sperre dementsprechend gestalten.
FC-Geschäftsführer Christian Keller
"Wir hätten uns ein anderes Urteil gewünscht und auch erwartet. Entsprechend sind wir sehr enttäuscht, dass der CAS trotz zahlreicher Gegenbeweise die Kündigung von Potocnik als nicht rechtswirksam eingestuft und gleichzeitig auch keine hinreichenden Beweise für eine Nicht-Anstiftung zu dieser Kündigung durch den 1. FC Köln gesehen hat", sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller und erklärte: "Wir haben immer gesagt, dass wir das Szenario Transfersperre stets mitbedacht haben und werden unsere Kaderplanung bis zum Ende der nunmehr feststehenden Sperre dementsprechend gestalten. Dabei gilt: In jeder Herausforderung liegt immer auch eine Chance."
Für den FC ist dies ein erneuter, herber Schlag ins Kontor an einem ohnehin schon schwarzen Donnerstag. Schließlich teilte der Klub soeben erst mit, dass er und Trainer Steffen Baumgart getrennte Wege gehen.