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Tief in der Nachspielzeit: Rice schießt Arsenal gegen ManUnited zum Sieg

Garnachos Treffer in der 88. Minute vom VAR einkassiert

Tief in der Nachspielzeit: Rice schießt Arsenal gegen ManUnited zum Sieg

Grenzenloser Jubel nach dem Siegtreffer: Torschütze Declan Rice (re.) und Gabriel. 

Grenzenloser Jubel nach dem Siegtreffer: Torschütze Declan Rice (re.) und Gabriel.  IMAGO/PA Images

Im so traditionsreichen Duell zwischen Arsenal und Manchester United ging es für beide Mannschaften darum, nicht schon früh in der Saison den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Gunners-Coach Mikel Arteta setzte dabei im Mittelfeld wieder auf Havertz, im Sturm auf Nketiah anstatt von Trossard - und sah, wie seine Elf einen guten Start erwischte. 

Vor toller Atmosphäre im Emirates waren die Londoner griffig in den Zweikämpfen und von Beginn an gut in der Partie. Arsenal presste sehr früh und setzte United, das den verletzten Varane in der Innenverteidigung mit Lindelöf ersetzte, damit bereits im Aufbauspiel enorm unter Druck. Daraus ergaben sich immer wieder Balleroberungen, über die schnellen Offensivspieler sollte es dann in die gefährliche Zone gehen: Havertz hatte die erste Chance, traf den Ball in guter Position aber nicht (13.), Rice köpfte wenig später nach einer Ecke drüber (19.). 

Rashford nutzt Havertz-Fehlpass

Eine knappe Viertelstunde nach seiner Möglichkeit stand der ehemalige Leverkusener erneut im Mittelpunkt, diesmal spielte er einen Fehlpass im Vorwärtsgang - und der sollte schwere Folgen haben: Eriksen schickte Rashford, der sehenswert ins rechte Eck zur Führung einnetzte (27.).

Ödegaard antwortet postwendend

Die Antwort der Gunners ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Keine Minute später setzte Gabriel Martinelli Ödegaard in Szene, der die Kugel aus dem Rückraum humorlos rechts unten versenkte (28.). 

Auch nach dem Ausgleich blieb es intensiv - mit Vorteilen für die Arteta-Elf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten sich Zweikämpfe im Mittelfeld. Nennenswerte Torchancen gab es vor dem Pausenpfiff trotz einiger Annäherungen auf beiden Seiten allerdings nicht mehr.

Premier League, 4. Spieltag

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Arsenal hatte etwas mehr vom Spiel, setzte sich immer wieder in der Hälfte der Red Devils fest. Der letzte Pass kam allerdings nur selten an, weshalb Torchancen auf Seiten der Hausherren lange Mangelware blieben. ManUnited lauerte auf Konter - und blieb gefährlich: Martial scheiterte im Eins-gegen-eins an Ramsdale (54.).

Wenig später zeigte Schiedsrichter Anthony Taylor auf den Punkt, nachdem Havertz von Wan-Bissaka zu Fall gebracht worden war. Nach Überprüfung durch den VAR nahm der Unparteiische den Strafstoß allerdings zurück (62.). Weil Gabriel Martinelli (68.) und Saka (81.) den Ball nicht im Tor unterbrachten, sah es nach einem Remis aus.

Garnacho-Treffer einkassiert, Rice in der 96. Minute zum Sieg

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst zählte Garnachos Treffer zum 2:1 aufgrund einer hauchdünnen Abseitsposition nicht (88.), in der insgesamt zwölfminütigen Nachspielzeit klingelte es dann auf der anderen Seite: Eine Ecke von rechts landete in der 96. Minute bei Rice, der wuchtig links einnetzte und das Emirates in Ekstase versetzt. Wenig später machte Gabriel Jesus endgültig den Deckel drauf (90.+11). 

Mit dem wichtigen Dreier springen die Gunners auf Rang fünf und halten damit Anschluss an die Spitzenplätze. ManUnited geht als Elfter auf einem Mittelfeldplatz in die Länderspielpause. 

tmo