Bundesliga

Celar würde ins Profil passen: TSG sucht einen Angreifer

Szalai war nur das vorletzte Puzzleteil

Celar würde ins Profil passen: Die TSG sucht noch einen Angreifer

Mit ihm hatte die TSG schon Kontakt: Zan Celar.

Mit ihm hatte die TSG schon Kontakt: Zan Celar. imago images

Denn nach wie vor fahnden Sportgeschäftsführer Alexander Rosen, Direktor Profifußball Pirmin Schwegler und Bastian Huber, der Technische Direktor, nach einem physisch starken Angreifer, also nach der vielerorts begehrten "echten Neun". Die muss nicht unbedingt ein Riese sein, so wie es für dieses Profil ja häufig hinterlegt ist, um über hohe Bälle operieren zu können. Ein Stilmittel, das in der fußballerischen DNA von Trainer Pellegrino Matarazzo ohnehin nur eine untergeordnete Rolle spielt. Vielmehr geht es um die Fähigkeit, Flachpässe abzuschirmen und zu verteilen, genauso im Strafraum aus Situationen mit dem Rücken zum Tor zum Abschluss zu kommen.

Denn mit Munas Dabbur haben die Kraichgauer eine solche Kraft zu Al-Ahli abgegeben. Die Quote des Israelis war in der vergangenen Saison ausbaufähig (sechs Tore), insgesamt hatte man sich bei der TSG von dem Zwölf-Millionen-Euro-Mann mehr erhofft. Ihlas Bebou kann als alleinige Neun aushelfen, funktioniert aber besser, wenn er sein Tempo in der Tiefe ausspielen kann. Neuzugang Marius Bülter (FC Schalke 04) ist für die linke Bahn eingeplant.

Und Andrej Kramaric, der Freigeist und mit zwölf Treffern einmal mehr beste Schütze der vergangenen Saison, braucht das Spiel vor sich, um seine Qualität am besten abzurufen. Ein Prellbock in vorderster Front also wäre so verkehrt nicht. Zudem eine Fachkraft, die Treffer verspricht, schließlich ist mit Christoph Baumgartner ein offensiver Mittelfeldspieler zu RB Leipzig gegangen, dem 2022/23 immerhin auch sieben Tore gelungen waren.

Ins Profil passen würde der bullige Zan Celar, dem in der vergangenen Runde 16 Treffer für den FC Lugano in der Schweizer Super League gelungen waren. Kontakt gab es zu dem 24-Jährigen, doch verfestigt zu haben scheint sich die Spur zu dem Slowenen in den vergangenen Wochen (noch) nicht. Klar ist: Rechnet man die Verkäufe (Baumgartner/24 Mio., Dabbur/1 Mio., Stefan Posch/5 Mio.) gegen die bisherigen Einkäufe (Julian Justvan/1,5 Mio., Bülter/2,7 Mio., Szalai/12 Mio.) sollte für Rosen & Co. noch ein gewisses Transferbudget drin sein, um im Angriff reagieren zu können.

Benni Hofmann

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