Bundesliga

Der Szalai-Transfer nach Hoffenheim wird konkret

Verteidiger bereits auf dem Weg zum Medizincheck

Der Szalai-Transfer nach Hoffenheim wird konkret

Auf dem Weg nach Hoffenheim: Attila Szalai.

Auf dem Weg nach Hoffenheim: Attila Szalai. IMAGO/NurPhoto

Aus Hoffenheims Trainingslager in Kitzbühel berichtet Michael Pfeifer

Das dürfte jetzt zügig gehen. Nach kicker-Infomationen steht die Verpflichtung von Attila Szalai in der kommenden Woche bevor. Demnach sind sich Hoffenheim und Fenerbahce Istanbul einig geworden, dem Vernehmen nach ist der Verteidiger bereits auf dem Weg zum Medizincheck, übers Wochenende sollen die finalen Formalien abgearbeitet werden, ehe dann der Transfer offiziell verkündet werden kann. Die Rede ist von einer Ablöse von 15 Millionen Euro für den ungarischen Nationalverteidiger, der damit zum Hoffenheimer Rekordtransfer aufsteigen würde.

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Diese Personalie ist insofern interessant, da die TSG vordringlich einen Mittelstürmer sucht und in der Innenverteidigung zumindest personell ausreichend aufgestellt ist. Qualitativ aber ist durchaus noch Luft nach oben, mit Szalai sollen nun die Abwehrkräfte weiter deutlich gestärkt werden. Wie die ebenfalls von der Agentur "Rogon" beratenen Hoffenheimer Innenverteidiger John Anthony Brooks und Stanley Nsoki ist Szalai ebenfalls ein Linksfüßer und dürfte fortan in der Dreierkette gesetzt sein.

Schlechte Nachrichten für Nsoki

Das sind schlechte, aber erwartbare Nachrichten für Nsoki. Der Franzose war im vergangenen Sommer für die bisherige Rekordinvestition von 12 Millionen Euro (wie für Samassekou und auch Dabbur) aus Brügge geholt, aber den Erwartungen nie dauerhaft gerecht geworden. Das sieht schwer nach einem vorzeitigen und womöglich verlustreichen Abschied aus, Nsoki steht noch bis 2027 unter Vertrag.

Der 25 Jahre alte Szalai gilt als robuster wie kopfballstarker (1,92 Meter) Zweikämpfer und ist bei Fenerbahce wie in der ungarischen Nationalmannschaft (35 Länderspiele) gesetzt. Szalai war einst bei Rapid Wien ausgebildet worden und kam über Mezökövesd Zsóry in Ungarn und Apollon Limassol auf Zypern im Winter 2021 für nur 2,2 Millionen Euro zu Fenerbahce, wurde zweimal Vizemeister und absolvierte für Istanbul 108 Pflichtspiele, darunter auch 14 Spiele in der Europa League.

Ob Szalai die erhoffte Verstärkung sein kann, muss sich erst zeigen. Zuletzt jedenfalls hatten die Kraichgauer bei ihren kostspieligen Verpflichtungen kein glückliches Händchen. Auch Dabbur, der zuletzt für eine nur geringe Grundablöse (ca. 1 Mio) nach dreieinhalb Jahren nach Dubai weitergereicht wurde, war unter dem Strich ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dasselbe gilt für Diadie Samassekou, den die TSG in der vergangenen Saison an Olympiakos Piräus verliehen hatte, und der nun um einen Neustart in Hoffenheim ringt.

Michael Pfeifer

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