Bundesliga

Nach Kabinen-Eklat in Manchester: Bayern suspendiert Mané

Nicht im Kader fürs Hoffenheim-Spiel

Nach Kabinen-Eklat in Manchester: Bayern suspendiert Mané

Er wurde vom FC Bayern suspendiert: Sadio Mané.

Er wurde vom FC Bayern suspendiert: Sadio Mané. imago images

Die Verantwortlichen beim FC Bayern greifen also durch. Wie die Münchner mitteilten, wird Mané am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht im Kader für das Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim stehen. Grund sei "ein Fehlverhalten Manés nach dem Champions-League-Spiel des FC Bayern bei Manchester City". Zusätzlich wird Mané eine Geldstrafe erhalten. Wie hoch diese ausfällt, teilten die Bayern nicht mit.

Was war passiert? Wie die "Bild" am frühen Mittwochabend berichtet hatte, war es in der Kabine nach dem Spiel in Manchester (0:3) zu Handgreiflichkeiten gekommen: Sadio Mané soll Mitspieler Leroy Sané tätlich angegriffen haben, von einem Schlag ins Gesicht ist die Rede. Der senegalesische Angreifer soll in der kurzen, lautstarken Diskussion moniert haben, wie Sané zuvor auf dem Platz mit dem ehemaligen Liverpooler gesprochen hatte. Sekunden später habe er Sané sogar geschlagen.

Hintergrund für den Disput soll die 83. Minute gewesen sein: Nach einem Missverständnis im Zusammenspiel hatte Sané lautstark mit dem Laufweg Manés gehadert, der nicht entgegenkam, sondern in die Gasse durchgestartet war. Bilder von der verbalen Auseinandersetzung wurden reichlich eingefangen. Ein Nachspiel gab es in der Kabine.

OP verhindert WM-Teilnahme

Ein sportlicher Verlust ist Mané nach monatelanger Zwangspause in der aktuellen Form nicht: In der Bundesliga kam der schnelle Stürmer 20-mal zum Einsatz (sechs Tore, fünf Assists, kicker-Notenschnitt 3,18) - der letzte Treffer datiert vom 29. Oktober beim 6:2 gegen Mainz. In der Königsklasse kam Mané bis dato achtmal zum Zug, erzielte dabei drei Tore und bereitete ein weiteres vor. In den K.-o.-Spielen gegen Paris (2:0) und Manchester City (3:0) wurde er jeweils spät eingewechselt, konnte den Partien aber nicht mehr seinen Stempel aufdrücken.

Der deutsche Rekordmeister hatte im vergangenen Juni eine Ablösesumme von 32 Millionen Euro plus bis zu neun Millionen an Boni an den FC Liverpool überwiesen und den Senegalesen mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet. Vor der Winter-WM in Katar hatte sich Mané einer Operation unterziehen müssen - eine Sehne am rechten Wadenbeinköpfchen wurde refixiert - und verpasste deswegen das Großereignis. Ende Februar feierte er beim 3:0 gegen Union Berlin sein Comeback.

msc

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