Mit 6:0 war der formstarke VfL Wolfsburg beim Re-Start über Freiburg hinweggefegt, nach der Gala musste Trainer Niko Kovac zweimal wechseln. An der starken Leistung seines Teams änderte dies aber nichts. Den ersten Treffer erzielte gar einer der Neuen.
Svanberg, der für Felix Nmecha (Oberschenkel) ins Team gerückt war, stand nach vier Minuten sträflich frei und schoss locker sein erstes Bundesligator für von Beginn an drückende Wölfe. Hinten ersetzte Lacroix Paulo Otavio (Gelb-Sperre) souverän.
Arnold und Wind stellen Pausenstand her
Ebenso souverän agierten die Niedersachsen in Hälfte eins insgesamt - und effizient waren sie auch. Im Anschluss an eine etwas ruhigere Phase schlug der VfL wieder zu: Arnold blieb nach einem plumpem Handspiel von Lukebakio (30.) vom Punkt cool (31.). Der Belgier war gegen seinen Ex-Klub neben Serdar übrigens einer von zwei Neuen in Sandro Schwarz' Team nach dem 1:3 in Bochum. Temporeiche Wölfen blieben am Drücker und belohnten sich weiter: Wind erhöhte per Lupfer (34.), Wimmer & Co. beließen es zur Pause gegen überforderte Berliner beim 3:0.
Bundesliga - 17. Spieltag
Schwarz reagiert zur Pause - Hertha stark verbessert
Mit Wiederanpfiff standen auf Herthas Seite Plattenhardt, Ngankam und Uremovic auf dem Platz - und plötzlich zeigte die Alte Dame ein anderes Gesicht, ein leidenschaftliches. Trotz der Intensität im Spiel blieb Lukebakios Schuss am Tor vorbei (51.) lange die einzige Chance von Hertha.
Auch Baku und Marmoush eiskalt
Hertha dominierte weiter, Uremovic vergab eine gute Chance auf das 1:3 (65.). Und dann waren doch wieder die Wölfe zur Stelle: Obwohl lange Zeit kaum zu sehen, schlugen sie eiskalt zu. Baku schoss nach Svanbergs zweiter Vorarbeit das 4:0 (72.).
In der Schlussphase konnte sich Christensen immerhin einmal gegen Joker Franjic auszeichnen (80.). Wenig später war der Keeper nach Marmoushs tollem Solo, das durch Torwart Casteels eingeleitet worden war, aber erneut geschlagen (86.).
Mit 5:0 endete die Partie schließlich. Wolfsburg feierte somit den sechsten Sieg in Serie bei einer famosen Tordifferenz von 22:1, während Hertha zum Ende der Hinrunde in der Krise steckte und plötzlich 17. war.
Für Berlin steht zu Beginn der Rückrunde bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr) im heimischen Olympiastadion das prestigeträchtige Stadtderby gegen Union an. Wolfsburg ist zur selben Zeit zum Nord-Duell in Bremen zu Gast.
