Bundesliga

Jatta im kicker-Interview: "Der HSV ist meine große Liebe"

Bakery Jatta im kicker-Interview über Dankbarkeit, sein Leben und seinen Halt

"Der HSV ist meine große Liebe"

Bakery Jatta und kicker-Redakteur Sebastian Wolff.

Bakery Jatta und kicker-Redakteur Sebastian Wolff.

Im Januar 2016 hat der Flügelstürmer aus Gambia erstmals zur Probe in Hamburg trainiert und sagt: "Seitdem hat mir beim HSV jeder Trainer, Mitspieler und Mitarbeiter geholfen. Ich kann wirklich sagen, dass ich große Liebe für jeden Einzelnen in der Kabine empfinde. Ich fühle mich beim HSV zu Hause und dieses Gefühl verbindet." Wie tief? Jatta zögert keine Sekunde und sagt: "Der HSV ist meine große Liebe."

Eine, die ihm auch durch schwere Zeiten half, etwa bei der Debatte um seine Identität im Herbst 2019. Dass die Fans im ersten Heimspiel danach sein sportlich nachrangiges Tor zum 3:0 gegen Hannover enthusiastischer bejubelt haben als die anderen zuvor, "wird immer in meinem Herzen und in meinen Erinnerungen sein. Ich habe die Emotionen schon während des Spiels als besonders empfunden, aber mir nach dem Spiel die Highlights angesehen und erst richtig realisiert, dass der Jubel über das 3:0 so laut war als sei es das entscheidende Tor in der letzten Minute gewesen. Das erleben zu dürfen, ist unglaublich."

Jatta: "Ich bin ein Hamburger Jung"

Jatta wirkt ansteckend mit seiner positiven Art („Ich denke, dass ich nach so vielen Jahren sagen darf: Ich bin ein Hamburger Jung‘“), spricht während des Termins immer wieder von Dankbarkeit - und bemerkenswert offen über die Zeit vor drei Jahren, die ihn auf dem Rasen scheinbar nie beeinträchtigt hat.

"Wenn ich auf dem Platz bin, zählt nur das, dann ist nichts anderes in meinem Kopf. Wenn ich einen Fehler im Spiel mache, denke ich schnell nach vorn. Und genauso war und ist es in schwierigen Zeiten: Der Fußball ist dann auch das, was mich hält. Wenn ich in schwierigen Phasen auch noch den Kopf runternehme, dann kann ich gar nichts mehr beeinflussen. Das Leben ist wie ein Spiel auf dem Platz: Es gibt Momente, in denen ich nicht glücklich bin, aber ich höre nie auf."

Lesen Sie das gesamte Interview in der Montagsausgabe des kicker (auch als eMagazine)

Sebastian Wolff

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