Drei Jahre lang trägt Fabian Kunze nun das Trikot von Arminia Bielefeld, stieg mit den Ostwestfalen 2020 sensationell in die Bundesliga auf und feierte 2021 fast ebenso überraschend den Klassenerhalt im Oberhaus. Bald trennen sich die Wege des Klubs und des gebürtigen Bielefelders: Kunze, ein "Sohn der Stadt", wechselt ablösefrei zu Hannover 96, unterschreibt dort bis 2025.
In der laufenden Saison absolvierte der 23-Jährige 20 der bislang 46 Erstligaspiele seiner Karriere, erwies sich im defensiven Mittelfeld stets zumindest als verlässlicher Back-up, gehörte zwölfmal zur Startelf und liegt mit seinem derzeitigen kicker-Notendurchschnitt von 3,54 über dem Niveau seines Teams (3,72). Mit seinem robusten Zweikampfverhalten und Kopfballspiel soll er nun für die nächsten drei Jahre den möglichen künftigen Bielefelder Ligakonkurrenten verstärken.
Kunze hatte seine fußballerische Laufbahn beim Bielefelder Stadtteilverein VfL Theesen begonnen und war 2014 gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Lukas (inzwischen VfL Osnabrück) über die Knappenschmiede des FC Schalke 04 2015 zum benachbarten Regionalligisten SV Rödinghausen gewechselt. Von dort ging es 2019 zurück in die Heimatstadt, diesmal zu Arminia. Unfreiwillig für Aufsehen sorgte der Rechtsfuß dort kürzlich, als er, im Luftduell getroffen vom Ellenbogen des Bayern-Verteidigers Tanguy Nianzou, mit einer Wirbelsäulen- und Schulterprellung vom Platz getragen werden musste. Nach zweiwöchiger Auszeit könnte Kunze zum Finale des Abstiegskampfes mit dem am Samstag anstehenden Heimspiel der Bielefelder gegen Hertha BSC wieder zum Aufgebot gehören.
