Bundesliga

Warum die Statistik für Schmids Startelf-Comeback spricht

Streichs gute und schlechte Erfahrungen mit dem FCA

Warum die Statistik für Schmids Startelf-Comeback spricht

Spielt er gegen den FCA? Jonathan Schmid.

Spielt er gegen den FCA? Jonathan Schmid. imago images/Beautiful Sports

Wer weiß, welchen Verlauf die Freiburger Rückrunde 2011/12 und in der Folge die Laufbahn von Christian Streich als Fußballlehrer genommen hätte, wenn der Sport-Club sein Heimspiel am 18. Spieltag nicht mit 1:0 gegen den FC Augsburg gewonnen hätte. Durch den Sieg beim Debüt des neuen Trainers starteten die Breisgauer seinerzeit vom letzten Tabellenplatz aus eine sensationelle Aufholjagd, die nach 27 Halbserienpunkten noch im souveränen Klassenerhalt mündete. Für Streich der Anfang einer inzwischen über zehn Jahre andauernden, außergewöhnlichen Trainerkarriere im Profibereich.

Während dieser Zeit hat er eines allerdings noch nicht geschafft: Einen Bundesligasieg in Augsburg. Beim ersten Aufeinandertreffen im Oberhaus in der Hinrunde 2011/12 (2:2) saß Streich noch als Co-Trainer auf der Bank, seitdem verlor er in acht Anläufen dreimal beim FCA und spielte fünfmal unentschieden. Am Samstag ist es also der neunte Anlauf für den 56-Jährigen, wenn er gegen das Team von Markus Weinzierl antritt, den Trainer, der nach ihm (309 Bundesliga-Partien) aktuell die zweimeiste Erfahrung im Kollegenkreis aufweist (218).

Schmid spielt gern gegen den FCA

Apropos Erfahrung. Im aktuellen Freiburger Kader weist Jonathan Schmid die größte auf, stand schon in 286 Bundesligapartien auf dem Platz. Mit Blick auf die Statistik könnte es sich für Streich am Wochenende besonders lohnen, den Franzosen erstmals seit seiner COVID-19-Erkrankung wieder in die Startelf zu berufen. Hintergrund: Schmid erzielte nur gegen seinen Ex-Klub Augsburg sowie gegen Hannover schon fünf Tore in der Bundesliga. Damit erzielte er in zwölf Partien gegen Augsburg mehr Tore als in seinen 78 Partien für den FCA (4 Tore zwischen 2016 und 2019).

Zuletzt kam Schmid nach 19 Spieltagen Pause beim 0:1 in Köln wieder als Joker in die Partie, ist laut Streich mit Blick auf die Fitness aber auch wieder ein Startelfkandidat. Hinten rechts müsste er Lukas Kübler verdrängen, eine zumindest mögliche Umstellung vom 4-4-2 auf ein 3-4-3 würde ihm als Außenspieler mit dem größeren Offensivpotenzial gegenüber Kübler vermutlich entgegenkommen.

Carsten Schröter-Lorenz

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