Magdeburgs Trainer Christian Titz wechselte nach dem 3:2-Auswärtssieg bei Freiburgs Zweitvertretung einmal und baute auf Krempicki, der Malachowski auf die Bank verdrängte. Havelses Coach Rüdiger Ziehl nahm nach dem 0:1 gegen Duisburg zwei personelle Änderungen vor: Fölster und Arkenberg begannen für Cicek (Bank) und Piwernetz.
Havelses Mut zu Beginn nicht belohnt - Magdeburg eiskalt
"Havelse ist eine unangenehme Mannschaft, die gerade gegen Teams, die oben stehen, sehr spielstark war. Sie werden von Beginn an alles versuchen", meinte FCM-Coach Titz. Er sollte mit seiner Einschätzung Recht behalten. Das Schlusslicht begann beim Tabellenführer mutig, Havelse suchte direkt den Weg nach vorne und zwang Magdeburg zunächst in die Defensive. Im Stile eines Topteams schlugen die Hausherren dann aber zu: Atik legte nach einem Sprint ab für Bell Bell, der das 1:0 besorgte (11.). Der Vorlagengeber scheiterte wenig später bei einem Freistoß am Aluminium (15.).
Wer dachte, dass Havelse sich fortan vollends auf die Defensive konzentrieren würde, der täuschte sich: Die Niedersachsen konterten und wurden erst in letzter Sekunde gestoppt (18.) oder scheiterten wie Aktivposten Damer an Keeper Reimann (23.). Und als Magdeburg nur aus dem Abseits heraus traf (33.), gelang fast der Ausgleich - Froese köpfte nur knapp über das Tor (34.). Weitere Tore sollten beim Schlagabtausch in der ausgeglichenen ersten Hälfte nicht fallen, kurz vor dem Pausenpfiff nahm das Tempo ab.
3. Liga, 22. Spieltag
Quindt verhindert Bell Bells Doppelpack Sekunden nach Wiederanpfiff
Keine Minute war im zweiten Durchgang gespielt, als Magdeburg fast erhöhte: Wieder war Bell Bell durch, scheiterte im Gegensatz zum 1:0 diesmal aber an einer klasse Parade von Havelse-Keeper Quindt (46.). Der FCM drückte der Partie fortan seinen Stempel auf, verpasste durch Atik aber knapp den Treffer (56.).
Damer trifft unwiderstehlich
Havelse gab sich nicht auf und setzte im Anschluss erneut Nadelstiche: Weder Lakenmacher (59.) noch Froese (64.) fanden nach starken Einzelleistungen aber an FCM-Keeper Reimann vorbei. Ein Gastspieler schaffte das dann aber doch: Damer platzierte seinen Freistoß exakt im linken Winkel - Reimann war beim wunderbaren Treffer chancenlos (69.).
Bis zum Schluss verteidigte Havelse leidenschaftlich, hatte gegen ideenlose Magdeburger jedoch auch keine große Mühe. Dem Schlusslicht gelang mit dem durchaus verdienten 1:1 ein Coup, während der Tabellenführer wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg liegenließ.
Am Mittwoch (19 Uhr) geht es für Magdeburg beim MSV Duisburg weiter, zeitgleich empfängt Havelse den SV Wehen Wiesbaden.
