Bundesliga

Haberers Anschluss kommt zu spät - Bayern beenden Freiburgs Serie

Goretzka bringt München auf Siegkurs

Haberers Anschluss kommt zu spät - Bayern beenden Freiburgs Serie

Führungstor: Leon Goretzka überwindet Freiburgs Keeper Mark Flekken (re.).

Führungstor: Leon Goretzka überwindet Freiburgs Keeper Mark Flekken (re.). picture alliance

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann - nach überstandener Quarantäne erstmals auch wieder in der Bundesliga dabei - rotiert im Vergleich zum 5:2-Sieg gegen Benfica Lissabon in der Champions League auf drei Positionen: Statt Pavard, Nianzou und Gnabry (alle Bank) begannen Süle, Hernandez und Müller. Sabitzer (Magen-Darm-Virus) fehlte im Kader. 

Freiburg-Coach Christian Streich entschied sich nach dem 3:1-Heimsieg gegen Fürth vor einer Woche zu einem Wechsel: Gulde rückte für Schade (Bank) in die Startformation, die so in ihrer taktischen Ausrichtung mit einer Dreierkette in der Abwehr ein wenig defensiver wurde. 

Goretzka beendet Freiburgs starke Phase

Die Breisgauer hielten vom Start weg zunächst gut mit und zwangen Hernandez schon nach gut 30 Sekunden zu einer riskanten Abwehraktion. Mit hohem Pressing und direktem Spiel in die Spitze beschäftigten die Gäste die Münchner immer wieder in der eigenen Hälfte. Dies bedeutete allerdings nicht, dass der FCB nicht selbst auch gute Offensivaktionen hatte: Süle nach einem Eckball (4.) sowie Davies aus spitzem Winkel scheiterten früh an Flekken (6.). Doch auch Freiburg war gefährlich: Nach unglücklicher Kopfballrückgabe von Kimmich schoss Höler vom Strafraumrand nur knapp vorbei (12.). 

Bayern tat sich mit dem wehrhaften Tabellendritten durchaus schwer - auch wenn Sané (21.) und später Kimmich per Fallrückzieher weitere vielversprechende Torannäherungen besaßen (28.). Erst als die Nagelsmann-Elf das Tempo in ihrem Spiel nach rund einer halben Stunden noch ein wenig forcierte und auch noch ein wenig mehr Direktspiel einstreute, fiel prompt das 1:0: Goretzka traf nach Zusammenspiel mit Müller abgeklärt zur Führung (30.). Kurz darauf wäre Lewandowski nach einem Konter beinahe ein Doppelschlag gelungen, doch der Pole zielte genau auf Flekken (31.). Anschließend dominierten die Hausherren das Geschehen vor der Halbzeit - ohne aber die ganz großen weiteren Chancen herauszuspielen. 

Lewandowski sorgt für die Vorentscheidung

Nach der Pause erhöhte Freiburg zunächst das Risiko ein wenig, was zu einem offenen Schlagabtausch führte - mit vielen Abschlüssen aus der Distanz. Die bessere Versuche hatten dabei die Bayern: Sané zwang Flekken zu einer Parade (54.), Goretzka scheiterte gar am Pfosten (56.). Den Gästen fehlte es bei ihren seltener gewordenen Offensivaktionen an der letzten Präzision und Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite nahm der Druck wieder zu. Goretzka berührte mit einem Versuch vom Strafraumrand abermals wohl noch minimal das Gestänge (68.), keine zehn Minuten später gelang den Münchnern das 2:0: Über die Stationen Davies und Sané kam der Ball zu Lewandowski, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (75.).  

Erst in den Schlussminuten der Partie zeigte Freiburg plötzlich noch einmal sehr deutlich offensive Lebensgeister. Höfler zwang Neuer ebenso zu einer Parade (85.) wie wenig später Höler (88.). Schon tief in der Nachspielzeit gelang Joker Haberer, der sich mit Glück und Geschick gegen Nianzou durchgesetzt hatte, sogar noch der Anschlusstreffer (90.+3). Trotz noch einmal um zwei Minuten verlängerter Nachspielzeit - statt zunächst angezeigten vier wurden sechs Minuten nachgespielt - blieb es beim verdienten Erfolg der Bayern.  

Die Bayern fahren nach der Länderspielpause am Freitag, den 19. November, zum Nachbarn Augsburg (20.30 Uhr), Freiburg empfängt einen Tag später um 15:30 Uhr Eintracht Frankfurt.  

Bilder zur Partie Bayern München - SC Freiburg