Freiburgs Trainer Christian Streich ging nach dem Pokal-Erfolg in Osnabrück mit einer auf drei Positionen veränderten Startelf ins Rennen. Höfler, Schade und Jeong begannen für Keven Schlotterbeck, Haberer und Demirovic.
Kleeblatt-Coach Stefan Leitl musste wegen gleich fünf Corona-Fällen mit einem äußerst ausgedünnten Kader ins Breisgau reisen. In der Startelf standen im Vergleich zum 1:4 in Leipzig mit Sarpei, Asta, Green und Seguin für Bauer, Meyerhöfer, Christiansen und Dudziak gleich vier Neue. Nur fünf Feldspieler nahmen zudem auf der Auswechselbank Platz.
Unglückliche Premiere für Asta
10. Spieltag
Fürth startete schwungvoll in die ersten Minuten, das war es dann aber auch vorerst aus Sicht der Gäste. Nach kurzer Zeit übernahm Freiburg die Kontrolle und agierte souverän gegen mit zunehmender Dauer weiter zurückgezogene und passiv agierende Kleeblätter. Eine schöne Aktion von Jeong besorgte die erste Torchance des Sport-Clubs, Keeper Funk war jedoch zur Stelle (10.). Zehn Minuten später war er dann aber chancenlos: Eine eigentlich harmlose Flanke ins Zentrum versenkte Asta per Flugkopfball in seinem ersten Bundesligaspiel im Fürther Trikot völlig unbedrängt im eigenen Winkel (20.).
Freiburg souverän und selbstbewusst
Während die Führung den Gastgebern weiteres Selbstvertrauen verlieh, war die Verunsicherung beim Ligaschlusslicht in der Folge umso größer. Offensiv fand das Kleeblatt in den ersten 45 Minuten nicht statt. Die Breisgauer hingegen gingen auf den zweiten Treffer: Ein Abschluss von Grifo segelte mit viel Effet zwar noch am Tor vorbei (36.), kurz darauf bediente der Linksaußen aber Höfler mit einer Ecke, der per Kopf auf 2:0 stellte (39.).
VAR gleich mehrfach im Einsatz
Gäste-Coach Leitl versuchte in der Folge mit der Einwechselung von Christiansen für den überforderten Griesbeck gegenzusteuern. Dieser Plan ging zunächst auch auf. Fürth war nach der Pause wieder deutlich besser in der Partie und konnte durch Green (49., 60.) und Leweling (61.) auch erste, wenn auch nicht zwingende, Abschlüsse verbuchen. Durch zwei VAR-Eingriffe binnen weniger Minuten ging dann der Spielfluss zwischenzeitlich verloren.
Zunächst schaute sich Brych eine mögliche Elfmeterszene an, als Hrgota im Strafraum zu Boden ging (56.), kurz danach eine mögliche Rote Karte gegen Schade (59.). Doch der Strafstoßpfiff blieb ebenso aus wie der Platzverweis gegen den Freiburger. Der 20-Jährige hatte Viergever zwar im Laufduell unglücklich am Sprunggelenk getroffen, aber eben auch den Ball gespielt (58.).
Auch als die Partie wieder an Fahrt aufnahm, konnte sich Video-Referee Guido Winkmann nicht über zu wenig Beschäftigung beklagen, unter dem Strich mussten Brychs Entscheidungen aber nicht korrigiert werden. Zunächst aber meldete sich Fürth tatsächlich zurück. Nachdem Leweling aus der Distanz noch an Flekken gescheitert war (74.), machte er es eine Minute später besser und verwandelte eine Hereingabe von Hrgota zum Anschlusstreffer. Lang währte die Freude aber nicht. Freiburg machte mit dem 3:1 von Grifo per Elfmeter nach Foulspiel von Funk an Höler den Deckel drauf (79.) - die achte Niederlage der Fürther in Serie war kurz darauf besiegelt.
Zehn Spiele ungeschlagen: Rekord eingestellt
Der Freiburger Höhenflug geht also weiter - inklusive der Einstellung einer Vereinsbestmarke: Zum dritten Mal in der Geschichte bleiben die Breisgauer zehn Spiele in Serie ungeschlagen, wie schon von März bis April 2012 und von November 2000 bis Februar 2001.
Um einen neuen alleinigen Bestwert aufzustellen, müssen die Freiburger am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern bestehen. Das Kleeblatt hat tags darauf (19.30 Uhr) die Eintracht aus Frankfurt zu Gast.