Bundesliga

Jaeckel: "Ich habe den cooleren Verein - nichts gegen Fürth"

Unions Abwehrmann feierte in Hoffenheim sein Debüt für die Eisernen

Jaeckel: "Ich habe den cooleren Verein - nichts gegen Fürth"

Unions Paul Jaeckel bei seinem Debüt für die Eisernen bei Hoffenheim.

Unions Paul Jaeckel bei seinem Debüt für die Eisernen bei Hoffenheim. imago images/Hartenfelser

Am Montagnachmittag stand beim 1. FC Union Berlin die erste Einheit der neuen Woche an. Davor stellte sich Paul Jaeckel noch für eine virtuelle Medienrunde zur Verfügung. Am Sonntag hatte der 23 Jahre alte Abwehrspieler in der Partie bei der TSG Hoffenheim (2:2) sein Pflichtspiel-Debüt für Union erlebt. "Ich habe es gut verkraftet. Ich bin davon nicht allzu erschöpft. Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt. In der ersten Hälfte hatten wir eine Phase, in der wir viel dem Ball hinterhergelaufen sind", sagte der U-21-Europameister. "Wir können mit dem Spiel trotzdem zufrieden sein. Es hätte noch das eine oder andere Tor für uns fallen können."

In den ersten drei Pflichtspielen der Saison im DFB-Pokal bei Türkgücü München (1:0), in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (1:1) und im Play-off-Hinspiel zur Europa Conference League in Helsinki gegen Kuopion PS (4:0) stand Jaeckel zwar immer im Kader. Aber zu einem Einsatz kam es vor dem Meisterschaftsspiel bei Hoffenheim nicht.

Jaeckel zeigt(e) sich aber geduldig. "Es ist nicht zu 100 Prozent aufgegangen, wie ich mir das gedacht habe. So wie es bisher gelaufen ist, bin ich jedoch nicht ganz unzufrieden. Mit der Sperre von Marvin Friedrich könnte ich auch gegen Mönchengladbach meine Spielzeit bekommen", sagte Jaeckel.

Gegen die Borussia im Heimspiel am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) muss Dauerbrenner Friedrich, der in der Vorsaison keine einzige Bundesligaminute verpasst hatte, nach seiner in Hoffenheim kassierten Ampelkarte aussetzen. Daher könnte Jaeckel vielleicht sogar auf seiner rechten Schokoladenseite in der Innenabwehr auflaufen. Gegen Hoffenheim spielte er links. Offen ist noch, welche Besetzung Trainer Urs Fischer für das Europacup-Rückspiel gegen Kuopio am Donnerstag (20.15 Uhr) im Berliner Olympiastadion wählt.

Jaeckel fühlt sich in Sachen Wechsel bestätigt

Natürlich schaut Jaeckel immer noch mit einem Auge zur Spielvereinigung Greuther Fürth. Mit den Franken war der gebürtige Eisenhüttenstädter im Mai in die Bundesliga aufgestiegen. Er hatte sich aber bereits zu Beginn des Jahres für einen Wechsel nach Berlin festgelegt.

Schon nach den ersten Wochen in der Hauptstadt sieht sich Jaeckel bestätigt. "Ich hätte in beiden Vereinen Bundesliga gespielt. Bei Union habe ich den Zusatz, dass ich nahe der Heimat und meiner Familie bin", erklärte Jaeckel. "Ich lebe jetzt in der wahrscheinlich cooleren Stadt und ich habe auch den cooleren Verein - nichts gegen Fürth. Aber was die Union-Fans abreißen und was Union für einen Namen hat, ist schwer zu überbieten."

Matthias Koch

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