Schon ab dem 3. Spieltag der neuen Saison dürfen wieder Gästefans in die Stadien der 1. und 2. Bundesliga. Auf der außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung am Mittwoch fassten die 36 Klubs einen Beschluss, wonach fünf Prozent der Tickets pro Spiel Anhängern der Auswärtsmannschaft vorbehalten werden. Bei einem kompletten Wegfall der Beschränkungen werde automatisch zum eigentlich vorgesehenen Kontingent von zehn Prozent zurückgekehrt.
Dass die Regelung an den ersten beiden Spieltagen noch nicht gilt, soll den Klubs nach zahlreichen Geisterspielen in der vergangenen Saison die Möglichkeit bieten, "Erfahrungswerte bei der Rückkehr von Fans in die Stadien" einzuholen, so die DFL.
Außerdem einigten sich die Erst- und Zweitligisten darauf, dass auch 2021/22 fünf Spielerwechsel pro Partie erlaubt bleiben. Dafür wird es während der 90 Minuten weiterhin drei Gelegenheiten sowie zusätzlich eine in der Halbzeitpause geben. Eine Entscheidung darüber hatten die IFAB-Regelhüter den jeweiligen Ligen überlassen.
Neues Hygienekonzept wird offiziell
Das überarbeitete Hygienekonzept, das beim Meeting am Samstag in Frankfurt am Main ebenfalls Thema war, will das DFL-Präsidium in seiner finalen Version "in den kommenden Tagen" statutarisch verankern. Anders als das bisherige orientiert sich das neue Konzept nicht mehr an Inzidenzwerten, sondern soll der fortschreitenden Immunisierung Rechnung tragen. Beruflich im Stadion tätige Personen erhalten demnach Zutritt, wenn sie vollständig gegen Corona geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Nicht geimpfte und genesene Spieler, Trainer und Betreuer sollen weiterhin regelmäßig getestet werden.
Hygienekonzepte für die Rückkehr der Fans regeln die Klubs dagegen standortspezifisch in Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden.
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