14:02 - 2. Spielminute

Tor 0:1
Engelhardt
Linksschuss
Vorbereitung Charisteas
Nürnberg

14:35 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Pinola
Nürnberg

15:16 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Begeorgi
für Taylor
Koblenz

15:16 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Lomic
für Wiblishauser
Koblenz

15:23 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Fernandez
für Bender
Koblenz

15:40 - 83. Spielminute

Tor 1:1
N. Kuqi
Rechtsschuss
Vorbereitung Krontiris
Koblenz

15:42 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Boakye
für Eigler
Nürnberg

15:47 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Breska
für Mintal
Nürnberg

KOB

FCN

2. Bundesliga

Die TuS beweist große Moral

Der 1. FC Nürnberg wird am Ende bestraft

Die TuS beweist große Moral

Nürnberg einen Schritt schneller: Mnari gewinnt den Zweikampf gegen den ehemaligen FCN-Spieler Wiblishauser (hinten).

Nürnberg einen Schritt schneller: Mnari gewinnt den Zweikampf gegen den ehemaligen FCN-Spieler Wiblishauser (hinten). dpa

Bei Koblenz gab es nach der historischen 0:9-Schlappe in Rostock lediglich eine personelle Änderung: Kuqi spielte an Stelle von Djokaj. Ansonsten gab Trainer Uwe Rapolder exakt der gleichen Formation die Chance zur Wiedergutmachung.

Nürnbergs Trainer Michael Oenning brachte im Vergleich zum jüngsten 2:0-Erfolg gegen Freiburg zwei Neue: Engelhardt und Mnari kamen für Gygax (Faserriss) und Kluge (Grippe).

Der FCN feierte einen perfekten Start im Stadion Oberwerth: Charisteas tankte sich rechts durch, hatte viel Platz und passte flach nach innen. Eigler ließ durch für Engelhardt, der völlig freistehend aus zehn Metern hoch einschießen konnte. Da waren noch keine zwei Minuten gespielt.

Nürnberg setzte mit der Führung im Rücken auf Abgeklärtheit, Ruhe und Kontrolle. Hinten standen die Franken ganz sicher, Koblenz fand kein Durchkommen. Das Tempo der Partie war äußerst niedrig, Höhepunkte rar gesät.

Die Franken hatten klar mehr Spielanteile, ließen aber den Zug zum Tor vermissen. Das Umschalten von Angriff auf Abwehr klappte aber vorzüglich, so dass sich Koblenz keine Räume zu schnellen Gegenstößen boten. Nürnberg hatte sofort zahlreiche Spieler hinter dem Ball.

Der 9. Spieltag

Unverständlich aus Sicht des FCN war, dass die Franken gegen einen sichtlich angeschlagenen Gegner nicht nachsetzten und nachlegten, sondern das 1:0 verwalteten. Dass sich so etwas rächen kann, zeigte sich nach einer guten halben Stunde: Cha zog kraftvoll aus 23 Metern halbrechter Position ab, der Ball flatterte, Schäfer rettete mit Nöten.

Der Unterhaltungswert war bescheiden. Kein Tempo, keine Ideen, kein Durchsetzungsvermögen: Die Teams neutralisierten sich auf niedrigem Niveau.

Gleiches Personal zu Beginn von Hälfte zwei, gleiches Bild wie vor der Pause: Der FCN riss sich kein Bein aus, probierte es mit hohen Bällen gegen die kopfballüberlegenen Koblenzer. Die TuS konnte sich ihrerseits gegen die gute Club-Defensive nicht durchsetzen.

Nürnberg war dem zweiten Treffer dennoch näher als Koblenz dem Ausgleich. In der 54. Minute bewahrte Yelldell seine TuS mit einer Riesentat vor dem 0:2: Eigler und Charisteas verlängerten nach Mnari-Flanke zu Engelhardt, der aus acht Metern direkt und flach abzog, doch der Koblenzer Keeper rettete wie ein Handball-Torwart mit dem Fuß!

Nach einer Stunde und der Hereinnahme von Lomic und Begeorgi schaltete Koblenz einen Gang hoch, schadete sich mit leichten Abspielfehlern aber weiter häufig selbst. Dennoch wäre der Ausgleich möglich gewesen: Nach einem Tohuwabohu im FCN-Strafraum kam Krontiris aus acht Metern frei zum Schuss, zielte aber über das leere Tor! Schäfer war geschlagen.

Nürnberg fand über weite Strecken offensiv nicht mehr statt, wollte das 1:0 über die Zeit bringen. Ein gefährlicher Plan der Franken: Goncalves vertändelte im eigenen Strafraum den Ball. Fernandez schoss aber aus acht Metern um Zentimeter rechts vorbei.

Bei einem der wenigen Konter wäre der Club dennoch beinahe mit 2:0 in Front gegangen, doch Eigler schoss allein vor Yelldell deutlich drüber.

Insgesamt waren die Nürnberger aber viel zu passiv und erhielten in der 83. Minute die prompte Strafe: Schäfer konnte einen Krontiris-Schuss mit den Fingerspitzen nur abklatschen, Kuqi war zur Stelle und staubte ins leere Tor ab. Vorher hatte es Spiranovic verpasst, die Situation zu klären.

Kurz vor Schluss gab es noch einen Aufreger. Der Nürnberger Charisteas wurde im Strafraum zu Fall gebracht, forderte aber vergeblich einen Strafstoß.

Für die TuS Koblenz geht es am Mittwoch in München gegen 1860, der 1. FC Nürnberg ist am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Oberhausen gefordert.