Bundesliga

Bald-Frankfurter Christopher Lenz vor Comeback bei Union Berlin

Union will gegen Hertha "etwas zurechtrücken"

Bald-Frankfurter Lenz vor Comeback - Prömel optimistisch fürs Derby

Wechselt im Sommer ablösefrei zu Eintracht Frankfurt: Christopher Lenz.

Wechselt im Sommer ablösefrei zu Eintracht Frankfurt: Christopher Lenz. imago images

Es ist eine ungewöhnliche Woche für den 1. FC Union Berlin. Mit den Offensivspielern Marcus Ingvartsen (Dänemark) und Joel Pohjanpalo (Finnland) sowie den Verteidigern Julian Ryerson (Norwegen) und Christopher Trimmel (Österreich) hoffen gleich vier Profis auf Einsätze in ihren A-Nationalmannschaften. Nico Schlotterbeck gehört zum deutschen Kader bei der U-21-EM-Vorrunde in Ungarn, Angreifer Petar Musa ist beim selben Turnier mit der U 21 von Kroatien am Start. Abstellungen in dieser Größenordnung sind Neuland für den Verein.

Die Trainingsgruppe, die am Dienstag erstmals in dieser Woche wieder zusammenkam, ist aktuell schon übersichtlich. Dennoch dürfte Trainer Urs Fischer versuchen, am morgigen Donnerstag (15 Uhr) beim Testspiel gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig vor allem Spielern der zweiten Reihe Wettkampfpraxis zu verschaffen.

Mit Christopher Lenz steht allerdings auch ein Stammspieler vor dem Comeback. Der Linksverteidiger, der im Sommer zum Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt wechselt, kämpfte seit Ende Januar mit Oberschenkelproblemen. In sechs der letzten acht Bundesliga-Partien konnte er nicht mitwirken. Nachdem sowohl das Spielersatztraining als auch die Einheit am Dienstag reibungslos verliefen, ist Lenz reif für die Härteprobe gegen Braunschweig. Diese wird aber mutmaßlich noch nicht über die gesamte Spielzeit erfolgen.

Gießelmann nähert sich Comeback - Prömels Ansage vor dem Derby

Auf dem Trainingsplatz gesichtet wurde auch wieder Lenz-Konkurrent Niko Gießelmann, der sich am 20. Februar beim 1:0-Erfolg beim SC Freiburg einen Schulterbruch zugezogen hatte. In den Spielformen mied Gießelmann aber noch die Zweikämpfe. Mit seinem vollen Einstieg ins Mannschaftstraining ist erst innerhalb der nächsten 14 Tage zu rechnen.

Damit wird Gießelmann sicher auch für das kommende Bundesliga-Heimspiel am 4. April (18 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Hertha BSC noch nicht in Frage kommen. Das Derby ist aber längst großes Gesprächsthema, auch weil es am Dienstag einer rasch dementierten Falschmeldung zufolge angeblich abgesagt wurde. "Es sind noch ein paar Tage hin. Wir werden uns schön aufs Derby vorbereiten. Ich will auf jeden Fall etwas gutmachen. Allgemein als Mannschaft wissen wir, dass da etwas zurechtzurücken ist", sagte Sechser Grischa Prömel. "Dass es wieder ein Geisterderby wird, ist schade. Daran lässt sich leider nichts ändern. Union bemüht sich mit dem Pilotprojekt um Zuschauer, aber für das Derby ist es zu früh."

Ein Bundesliga-Derby hat Union zuhause schon gewonnen

Das Hinspiel hatte Union auch wegen einer zeitigen Roten Karte für Mittelfeldmann Robert Andrich mit 1:3 im Olympiastadion verloren. Im Stadion An der Alten Försterei, wo Union seit zwölf Partien ungeschlagen ist, konnten die Eisernen aber auch schon ein Bundesliga-Duell für sich entscheiden. 2019/20 gab es einen 1:0-Erfolg. "Dass wir zu Hause gegen Hertha gewinnen können, haben wir schon mal gezeigt", sagte Prömel.

Matthias Koch

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