Jubiläumseinsatz: Maldini bestritt sein 100. Champions-League-Spiel (hier gegen Vennegoor of Hesselink). dpa
Celtic-Coach Gordon Strachan konnte im Sturm auf Vennegoor of Hesselink zurückgreifen, der auf Grund von Knieproblemen zwar kaum trainieren konnte, aber trotzdem neben Miller auflief. In der Innenverteidigung kam O'Dea zu seinem ersten Einsatz in der Champions League in der Anfangsformation.
Beim 4:2-Sieg in Siena war Ronaldo noch zweifacher Torschütze, da er in dieser Saison aber bereits für Real Madrid in der Champions League spielte, durfte er nicht für die Italiener auflaufen. Immerhin wurde Gilardino rechtzeitig fit und fungierte als einzige Spitze. Im Tor kam Kalac für Storari zum Einsatz. Trainer Carlo Ancelotti stellte auf weiteren vier Positionen um: Oddo, Maldini, Gourcuff und Ambrosini waren für Cafu, Bonera, Brocchi und Ricardo Oliveira von Beginn an dabei.
Der AC Mailand hatte bereits in den vergangenen fünf Jahren die Runde der letzten 16 erreicht und kam dabei nur ein Mal nicht mindestens in Achtelfinale. Die Favoritenrolle war gegen Achtelfinal-Debütant Celtic also an die Gäste vergeben. Die Schotten zeigten in der Anfangsphase aber wenig Respekt. Gegen die starke Abwehr der Italiener, kamen sie vor dem gegnerischen Tor jedoch kaum zum Zug. Ein Schuss von Miller aus 18 Metern war denn auch die einzige Möglichkeit (14.).
Die Rossoneri standen sehr tief, rückten bei Ballbesitz aber schnell auf. Mit einem herrlichen Pass auf Gourcuff ließ Pirlo die technischen Möglichkeiten des Teams aufblitzen. Doch der Franzose konnte die Vorlage mit seinem schwachen Kopfball nicht verwerten (18.). Die Strachan-Elf war weiterhin sehr engagiert, ließ aber die nötige Ballsicherheit vermissen, so dass die Gäste allmählich besser ins Spiel fanden. Nach einem Pass von Kaka hatte Gilardino die bis dahin größte Chance. Etwas zu lässig wollte er allerdings den Ball am Keeper vorbei ins lange Eck legen, aber Boruc konnte zur Ecke klären (26.).
Sah eine taktisch disziplinierte Elf: Milan-Coach Ancelotti. imago
Celtic war aus dem Spiel heraus einfach zu ungefährlich, um Milan in Bedrängnis zu bringen. So agierte die Ancelotti-Elf souverän, ließ dem Gegner kaum Anspielstationen und war lediglich durch Standards angreifbar. Ein Freistoß von Nakamura aus gut 20 Metern wurde zur sicheren Beute von Keeper Kalac.
Achtelfinal-Hinspiele
Die zweite Hälfte bot das gleiche Bild. Glasgow bemüht auch mal über die Flügel zu spielen, aber kaum ein Durchkommen. Auf der anderen Seite wieder ein geschicktes Zuspiel von Kaka - Gattuso vergab mit seinem Schuss aus 18 Metern nur um Zentimeter (52.). Das gleiche Schicksal war dem Schuss von Naylor bestimmt, der es 22 Metern probierte, aber auch knapp scheiterte.
Spielerische Höhepunkte waren aber weiterhin sehr rar, wobei Glasgow teilweise zu ideenlos und statisch agierte, wohl auch weil die Kräfte langsam nachließen. Wenn Mailand hingegen direkt und schnell spielte kamen die Schotten schnell in Verlegenheit. Auf Pass von Gattuso verzog Gilardino aus 18 Metern nur um Haaresbreite (74.). Auch die kurze Schlussoffensive der Hausherren konnte am torlosen Remis letztlich nichts mehr ändern.
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Celtic Park |
| Zuschauer | 58.785 (ausverkauft) |
Das Rückspiel findet am 7.3. (Mittwoch) im Giuseppe-Meazza-Stadion statt, für das der AC Mailand nunmehr die besten Karten hat, um das Ticket fürs Viertelfinale zu lösen.