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Zinedine Zidane bei Real Madrid in der Kritik - da war doch was

Ramos fährt mit nach Barcelona - Gladbach guckt mit

Zidane in der Kritik - da war doch was

Folgt die dritte Pleite? Real-Coach Zinedine Zidane.

Folgt die dritte Pleite? Real-Coach Zinedine Zidane. imago images

Erst die Niederlage zuhause gegen Aufsteiger Cadiz (0:1), dann jene in der Königsklasse gegen Schachtar Donezk (2:3) - der Heimpleiten-Doppelpack reichte der spanischen Presse völlig, um Zidane in Frage zu stellen. "Real wird für die schlechteste erste Halbzeit seiner jüngsten Geschichte und für eine extravagante Aufstellung des Trainers bestraft", kritisierte beispielsweise die in Madrid ansässige "AS" nach der Partie am Mittwoch. Die Niederlage gegen Donezk sei "nur noch peinlich und irritierend", schrieb El Mundo. Die Marca titelte: "Real Madrids Leiden erstrecken sich über Europa."

Kritik an Zidane, das kennt Zidane schon, und das sagte er auch. Dass sein Job in Gefahr sei, "das behaupten sie", also die Medien. "Ich werde dem nicht widersprechen. Was ändert sich? Vor einem Jahr war das auch schon so, bei meiner ersten Etappe hier auch schon. Ich muss meine Arbeit machen, der Rest zählt nicht."

Trainersteckbrief Zidane
Zidane

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Real Madrid - Vereinsdaten
Real Madrid

Gründungsdatum

06.03.1902

Vereinsfarben

Weiß-Blau

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Zählen tut nun nur der Clasico, mit einem Sieg würden sich die Schlagzeilen schlagartig ändern. Das weiß auch der Franzose: "Wir können die Dinge nun umbiegen. Das ist ein gutes und spezielles Spiel, das zu tun."

Real und Niederlagen? Da kommt man schnell auf Ramos

Niederlagen von Real stehen aber offenbar weniger mit dem Trainer, sondern vielmehr mit einem Spieler in Zusammenhang: Sergio Ramos. Der Kapitän hatte schon im August beim entscheidenden Champions-League-Rückspiel bei Manchester City (1:2) gefehlt. Raphael Varane patzte zweimal schwer, für die Königlichen war im Achtelfinale Schluss. Gegen Cadiz musste Ramos mit Knieproblemen zur Pause raus, gegen Donezk fehlte er komplett. Es waren die jüngsten drei Pleiten der Blancos.

Und gegen Barça? Der Kapitän wird auflaufen können, sagte Zidane über seinen "Anführer". Aber womöglich nicht gleich in der Startelf: "Wir werden kein Risiko eingehen." Er habe sich jedoch "erholt und wird dabei sein".

Borussia Mönchengladbach wird übrigens genau hinschauen bei diesem Clasico. Die Fohlen, mit einem 2:2 bei Inter Mailand in die Königsklasse gestartet, empfangen am kommenden Dienstag womöglich eine Mannschaft, die drei Niederlagen in Folge im Gepäck mitschleppt.

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