Bundesliga

Corona-Ausfälle bei Hoffenheim - Rosen in Rage wegen Kramaric & Co.

Hoffenheim-Trio fehlt Corona-bedingt

Rosen in Rage wegen Kramaric & Co.: "Also was soll das Ganze?"

Andrej Kramaric fehlt Hoffenheim erst mal - Alexander Rosen ist sauer.

Andrej Kramaric fehlt Hoffenheim erst mal - Alexander Rosen ist sauer. imago images (2)

Am Freitag hatte die TSG Hoffenheim noch nicht verraten wollen, welche beiden Kadermitglieder positiv auf Corona getestet worden sind und welcher Spieler zusätzlich in Quarantäne muss. Vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag sorgte Manager Alexander Rosen für Klarheit - und klare Worte.

Andrej Kramaric und Kasim Adams haben sich auf ihren Länderspielreisen mit dem Coronavirus infiziert, müssen jeweils zehn Tage in Quarantäne und verpassen demnach sowohl den Europa-League-Auftakt gegen Roter Stern Belgrad am Donnerstag als auch das Bundesliga-Gastspiel bei Werder Bremen drei Tage später.

Auch Kaderabek fehlt Hoffenheim Corona-bedingt länger

Außerdem bleibt Pavel Kaderabek wegen eines Falls im familiären Umfeld für zwei Wochen in Quarantäne. "Ich hatte mit allen drei Jungs heute noch Kontakt, allen geht es gut. Sie sind zuhause und halten sich an die Quarantäneverordnungen", berichtete Rosen bei "Sky". Dann wurde er deutlich.

"Man muss über diese Abstellungsperiode sprechen", findet Rosen. "Wenn schon Länderspiele stattfinden müssen, dann frage ich mich, was das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen soll." Denn neben dem Trio um Torjäger Kramaric könne Trainer Sebastian Hoeneß "zwei Spieler, die in allen Spielen Stammspieler waren, nämlich Baumgartner und Dabbur, einfach nicht einsetzen, weil diese Jungs drei Spiele hatten. Beim BVB fehlt Haaland, also was soll das Ganze?"

"So, wie es gelaufen ist, geht es definitiv nicht - es ist einfach unverantwortlich"

Rosen schimpft: "Die Klubs bezahlen die Spieler, arbeiten mit allem daran, dass die Abläufe ordnungsgemäß durchgeführt werden, und man hat das Gefühl, dass es den Verbänden einfach egal ist, Hauptsache durchgedrückt. So, wie es gelaufen ist, geht es definitiv nicht. Es ist einfach unverantwortlich."

Und deswegen sei es an der Zeit, "ein Ausrufezeichen zu setzen - vielleicht als Liga, vielleicht über die DFL -, damit wir in der nächsten Abstellungsperiode anders agieren". Notfalls müsse man in Betracht ziehen, die Spieler nicht abzustellen. "Denn das ist nicht nur ein Thema der Klubs, sondern auch die Jungs haben keine Lust auf lange Reisen und auf so viele Spiele."

jpe

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