Bundesliga

TSG Hoffenheim - Dauerpatient Hübner macht weiter Sorgen

Hoffenheim: Fragezeichen bei Länderspielrückkehrer Kaderabek

Dauerpatient Hübner macht weiter Sorgen

Steht gegen Dortmund nicht zur Verfügung: Benjamin Hübner.

Steht gegen Dortmund nicht zur Verfügung: Benjamin Hübner. imago images

Es schien bereits alles angerichtet zu sein für den ersten Einsatz von Hübner in dieser Saison. Vor zwei Wochen sprach Hoeneß noch von einem möglichen Comeback des resoluten Zweikämpfers gegen Eintracht Frankfurt. Hübner kam nicht zum Einsatz, eine Kapsel- und Bandblessur im linken Fuß verdammt den 31-jährigen auch weiterhin zum Zuschauen. Gegen die Dortmunder Borussia fällt Hübner nach zweiwöchiger Länderspielpause ebenfalls aus. "Er ist weiterhin verletzt und wird nicht für das Spiel zur Verfügung stehen", gab Hoeneß knapp zu Protokoll. Erste Alternativen für die halblinke Position der Dreierkette dürften Länderspieldebütant Kevin Akpoguma (Nigeria) und Kasim Adams sein.

Ausgeruht dürfte derweil Andrej Kramaric sein, der im letzten Saisonspiel der Saison 2019/20 den BVB mit vier Treffern im Signal-Iduna-Park abschoss und sich in der noch jungen Saison in blendender Verfassung befindet. Der Vizeweltmeister kam jeweils nur in der Schlussphase der Nations League gegen Schweden (2:1), als er prompt zum Sieg traf, und gegen Frankreich (1:2) im Einsatz. Im Test gegen die Schweiz (2:1) war Hoffenheims Goalgetter gar nicht zum Einsatz gekommen.

Spielersteckbrief B. Hübner
B. Hübner

Hübner Benjamin

Spielersteckbrief Kaderabek
Kaderabek

Kaderabek Pavel

Bangen um Kaderabeks Testergebnisse

Leichte Sorgenfalten bereitet Hoeneß derweil Pavel Kaderabek, der mit dem tschechischen Nationalteam in Zypern, Israel und Schottland zum Einsatz kam. "Zu Pavel hatte ich Kontakt, insbesondere wegen der Corona-Thematik. Natürlich ist die Hoffnung groß, dass er ohne Infektion aus der Nummer rauskommt", gab Hoffenheims Chefcoach zu wissen. Nach der Reise des Außenbahnspielers durch halb Europa im Kreise positiv getesteter Mannschaftskollegen gelte es abzuwarten, wie die Tests ausfallen.

Rückkehrer Rudy ist gegen den BVB eine Option

Freude kommt bei Hoeneß dagegen auf, dass Rückkehrer Sebastian Rudy bereits gegen den BVB eine Option darstellt. "Bei Sippi ist es, als wäre er gefühlt nie weg gewesen. Er hat sich direkt gut eingefunden, ich glaube die Freude war groß und ist auch bei mir groß." Im Gegensatz zur weiteren späten Neuverpflichtung der TSG, Englands U-21-Nationalspieler Ryan Sessegnon, trainierte Rudy die zwei Wochen im Kraichgau. Sessegnon, auf Leihbasis von den Tottenham Hotspur gekommen, stand im Donnerstagstraining auf dem Platz. "Beide sind Optionen für das Spiel am Sonntag", so Hoeneß, "der Sippi war ja da, Ryan war unterwegs. Heute hat er erstmals mittrainiert. Ich habe einen guten Eindruck, er ist ein guter Typ."

TSG plant weiter mit Zuschauern

Zusätzlich gab die TSG bekannt, weiterhin mit der zugelassenen Kapazität von 6030 Zuschauern zu planen in täglicher, möglicherweise vor dem Spieltag in kürzerer Absprache. Die Region um Sinsheim hat den kritischen Grenzwert der Neuinfektionen nicht überschreiten. "Natürlich mache ich mir einerseits als Trainer, aber auch als Mensch, als Teil der Gesellschaft Gedanken", erklärte Hoeneß im Bezug auf die zweite Welle der Pandemie. "Man hat nur die Möglichkeit, selber auf die Dinge zu achten, auf die man achten soll, selber Vorbild zu sein, dass in der Mannschaft zu kommunizieren. Ansonsten gilt es abzuwarten und zu hoffen, dass das alles nicht so wild wird."

Simon Hoffmann