2. Bundesliga

Höhn gelassen: "Wenn gespielt wird, freuen wir uns"

Darmstadts Partie in Osnabrück fraglich

Höhn gelassen: "Wenn gespielt wird, freuen wir uns"

Hat sich zur aktuellen Situation und zu den Veränderungen in Darmstadt geäußert: SV98-Abwehrmann Immanuel Höhn.

Hat sich zur aktuellen Situation und zu den Veränderungen in Darmstadt geäußert: SV98-Abwehrmann Immanuel Höhn. imago images

Der Sicherheitsabstand zu den Journalisten war wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen deutlich größer als in den Wochen davor. Doch Immanuel Höhn gab sich nach dem Training trotzdem gelassen. "Wir sind bis jetzt mit dieser Situation sehr gut umgegangen und durchgekommen", sagte der 28 Jahre alte Innenverteidiger. "Von daher ziehen wir unser Ding genauso durch, wie wir das vorher auch gemacht haben. Wir achten auf alles."

Auch auf das Spiel gegen Osnabrück bereite sich die Mannschaft ganz normal vor. "Wenn es anders kommt, dann ist das eben so. Und wenn gespielt wird, freuen wir uns", sagte Höhn. Bei den Lilien gab es am Dienstag keine Informationen über den Stand. Die Entscheidung liege bei der DFL, hieß es. Osnabrück hat einen Antrag auf eine Spielverlegung eingereicht, weil nach den beiden positiven Corona-Tests zahlreiche Spieler in häusliche Quarantäne geschickt worden sind.

Vergangene Saison verloren die Lilien 0:4 beim damaligen Aufsteiger - für Höhn "mit das schlechteste Spiel der Saison". Es war der Bruch nach einem ordentlichen Start, die Mannschaft rutschte bis in die Abstiegszone ab. Nun sei aber die Konstellation anders, schließlich hätten beide Mannschaften neue Trainer und spielten mit einem neuen System.

Vor der Länderspielpause hatte Höhn beim 3:2-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg ein ordentliches Comeback nach einer Adduktorenverletzung gegeben. Sorge, dass bei einer längeren Pause der Schwung des ersten Saisonsiegs verpuffen könne, hat er nicht. Die Mannschaft habe auch schon in den Spielen davor gut gespielt, sich allerdings nicht belohnt. "Wir müssen unser Spiel wie selbstverständlich in jedem Training durchziehen, um das dann das nächste Mal auf dem Platz zu zeigen - egal ob das am folgenden Wochenende oder erst eine Woche drauf ist."

Höhn und "ein offensiveres Spiel"

Dass die Mannschaft die Spielweise des neuen Lilien-Trainers Markus Anfang so schnell verinnerlicht hat, wundert Höhn nicht, denn der Kader habe eine hohe Qualität. "Aber natürlich braucht so ein Prozess immer Zeit. Und wir sind noch nicht am Ende angekommen."

Dass die Mannschaft nun offensiver spiele und defensiv höher stehe, ist für den Abwehrmann kein Problem. "Es ist einfach eine andere Art zu verteidigen. Wir wissen, welche Aufgaben wir als Abwehrspieler haben und wie wir sie umzusetzen haben", sagt er. "Es ist ein offensiveres Spiel, aber auch ein offensiveres Verteidigen. Und das bekommen wir trotzdem ganz gut hin."

Stephan Köhnlein

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