Bundesliga

Das Corona-Rätsel auf Schalke - und ein erhofftes Comeback

Brisante Situation vor dem Schlüsselspiel gegen Bremen

Das Corona-Rätsel auf Schalke - und ein erhofftes Comeback

David Wagner im Kreis der Mannschaft.

David Wagner im Kreis der Mannschaft. imago images

Nach mittlerweile 17 Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg wird ein Dreier intensiv herbeigesehnt vom Schalker Anhang. Wenn nicht gegen die ebenfalls stark angeschlagenen Bremer, wann dann? Da würde es helfen, wenn tatsächlich auch wieder Zuschauer dabei sein dürfen. Möglicherweise droht wegen der Corona-Inzidenz sogar ein erneutes Geisterspiel, doch die Schalker hoffen natürlich darauf, endlich wieder vor eigenen Anhängern spielen zu dürfen. Die Entscheidung darüber fällt aber erst am Samstagvormittag.

Gefallen ist dagegen die Entscheidung, dass Wagner auf einen bestimmten Spieler verzichten muss, der im Vorfeld positiv auf Corona getestet wurde. Den Namen des betreffenden Profis machen die Schalker nicht öffentlich, so darf also munter gerätselt werden, ob eventuell ein wichtiger Schlüsselspieler wegbricht für die Partie gegen Bremen. "Da sind einige Gedankengänge hinfällig", gibt Wagner zu. "Jetzt übernehmen halt die Gesundheitsbehörden."

Um Verteidiger Matija Nastasic jedenfalls handelt es sich nicht. Der Serbe musste zuletzt wegen einer Kopfverletzung pausieren, wird nun aber wohl in der Startelf stehen. "Er hat die gesamte Woche über voll mittrainieren können", sagte Wagner, also dürfte das Comeback des Verteidigers anstehen.

Wagner: "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand"

Die Trainingswoche mache ihn zuversichtlich, betont Wagner. "Wir wissen, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen, und wir wissen auch, was auf dem Spiel steht", sagt der angeschlagene Trainer, über dessen Beurlaubung spätestens nach der derben Klatsche beim 0:8 in München heftig diskutiert wird. Erst recht, nachdem Sport-Vorstand Jochen Schneider, der den Trainer stets stützte, sich nun zumindest nicht deutlich zu Wagner bekannte.

Ein dezenter Hinweis auf die Position des angeschlagenen Trainers? Wie auch immer, ein Sieg könnte zumindest kurzfristig für ein bisschen Rückenwind für die arg gebeutelten Schalker sorgen. "Wir wollen aktiv sein und endlich auf den Platz. Das reicht mir", so Wagner, "um mit Vertrauen und sehr positiv in das Spiel gegen Bremen zu gehen."

Oliver Bitter