Jochen Schneider ist mittlerweile David Wagners größter Fürsprecher. Zwar nannte der Sportvorstand den Schalker Auftritt in München "nicht akzeptabel" und "überaus enttäuschend" und betonte, dass am Samstag beim Heimauftakt gegen Werder Bremen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) "eine Leistungssteigerung" folgen müsse. Doch am Mittwoch bekräftigte Schneider nun, dass er eher seine schützende Hand über seinen Trainer halten wolle: "Ich bin keiner, der öffentlich ein Ultimatum stellt."
Spekulationen um einen potenziellen Nachfolger für Wagner machen bereits die Runde. Der Ex-Mainzer Sandro Schwarz wird genannt, auch Eurofighter Marc Wilmots. Hat Schneider nun einen Trainer-Plan B in der Tasche oder nicht? Seine Antwort am Mittwoch: "Ich möchte die Frage nicht beantworten."
Trainersteckbrief Wagner
Wir können uns nicht mehr so präsentieren wie am Freitag oder in den letzten Spielen der vergangenen Saison.
Jochen Schneider
Schneider sagte auch: "Klar ist, dass wir ein anderes Auftreten brauchen. Wir können uns nicht mehr so präsentieren wie am Freitag oder in den letzten Spielen der vergangenen Saison. Dafür haben wir eine zu gute Mannschaft."
Das kann man als erstes Abrücken vom Trainer interpretieren, andererseits hat Schneider eine Leistung der Mannschaft in den vergangenen Monaten im Anschluss schon häufiger als "nicht akzeptabel" gegeißelt. So gesehen sind die am Mittwoch gewählten Worte Schneiders scharf, der Blick in die Vergangenheit relativiert sie aber.
