Bundesliga

VfL Wolfsburg: "Zu schnell" - Deniz Almas hängt Paulo Otavio ab

Deutschlands schnellster Sprinter zu Gast beim VfL Wolfsburg

"Der ist zu schnell" - Almas hängt Otavio ab

Zu schnell für Paulo Otavio: Deniz Almas (l.) sprintet dem VfL-Profi davon.

Zu schnell für Paulo Otavio: Deniz Almas (l.) sprintet dem VfL-Profi davon. VfL Wolfsburg

Paulo Otavio ist ohne Zweifel einer der schnellsten Spieler im Kader des VfL Wolfsburg. Sowohl, was die Beschleunigung als auch den Topspeed betrifft. Am Dienstag im Training sah er aber im Sprint über 50 Meter nur die Hacken. Nämlich die von Deniz Almas, dem aktuell schnellsten Deutschen über die 100-Meter-Strecke. Der Leichtathlet des VfL, der Anfang August den Deutschen Meistertitel gewann mit einer Zeit von 10,09 Sekunden, war als Trainingsgast dabei und ließ die Fußballer hinterherlaufen.

"Was soll ich machen?", fragte Otavio nach dem verlorenen Sprintduell in die Runde seiner feixenden Mitspieler. "Ich kann nur lachen, der ist zu schnell." Dabei ging Almas, der sich kürzlich auch schon mit einer 100-Meter-Zeit von 10,08 Sekunden an die Spitze der Jahresbestenliste Europas sprintete, nicht einmal ans Limit. "100 Prozent waren es nicht", erzählte der 23-Jährige. Dennoch konnte er den VfL-Profis durchaus eindrucksvoll zeigen, "dass es vielleicht gar nicht so der Wahrheit entspricht, wenn geschrieben wird, ein Mbappé könnte im WM-Finale rennen". Denn: "Kein Fußballer der Welt kann es mit einem Leichtathleten aufnehmen, der 10,0 rennen kann." Almas' fußballerisches Manko hingegen: "Ich kann auch nicht so spielen wie Alphonso Davies."

Es hat viel Spaß gemacht, das mal mitmachen zu dürfen.

Deniz Almas

Für die Wolfsburger Spieler war es jedenfalls eine nette Abwechslung in der Vorbereitungszeit, Athletiktrainer Michael Berktold war angetan von dem Trainingsgast. "Es war eine super Idee, Deniz ist ein guter Junge. Das schreit nach einer Wiederholung." An Almaz dürfte es nicht scheitern. "Es hat viel Spaß gemacht, das mal mitmachen zu dürfen", sagt der Top-Sprinter, "eine coole Sache."

Thomas Hiete

Trikotpreise 2020/21: Teure Hauptstädter - und Aufsteiger