Bundesliga

FSV-Mainz-Neuzugang Kilian: "Es ist echt ein gefährliches Virus"

Die Corona-Erfahrung hat den Bundesligaprofi geprägt

Kilian: "Es ist echt ein gefährliches Virus"

Der Mainzer Neuzugang Luca Kilian im Training mit Jean-Philippe Mateta (li.).

Der Mainzer Neuzugang Luca Kilian im Training mit Jean-Philippe Mateta (li.). imago images

"Dass es auch einen jungen, sportlichen Menschen so erwischen und es für ihn sehr, sehr unangenehm werden kann, hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich bin sehr froh, dass es vorbei ist", sagt Kilian. Bei ihm machte sich die Erkrankung seinerzeit mit einem leichten Halskratzen bemerkbar, wuchs sich dann zu Fieber, Schüttelfrost und Zitterattacken aus. "Ich hatte ein bisschen Angst, es war zu diesem Zeitpunkt ein total unbekannter Virus. Weil ich mich richtig schlecht gefühlt habe, habe mich irgendwann gefragt, wie viel schlimmer kann es eigentlich noch werden?", blickt er zurück.

Wenn sich Kilian heute in der Öffentlichkeit bewegt, achtet er genau darauf, dass die Abstände eingehalten werden. "Das ist mir persönlich sehr wichtig. Der Mund-Nasen-Schutz ist mittlerweile ein Alltagsgegenstand. Ich versuche, so gut es geht, darauf zu achten, dass ich es nicht noch einmal bekomme", so Kilian. Die Gesamtentwicklung ist ihm ein Gräuel: "Alle haben sich ein bisschen daran gewöhnt, und es gibt immer wieder neue Leute, die es auf die leichte Schulter nehmen. Denen kann ich einfach nur raten, sich so gut wie es geht an die Hygienemaßnahmen zu halten. Ich wünsche keinem, dass er so etwas bekommt, dass es schlimm wird, es ist echt ein gefährliches Virus."

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Kilian: "Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen"

Das Training in der Bundesliga findet ohnehin unter strengen Hygieneauflagen statt, da unterscheidet sich Mainz 05 nicht vom SC Paderborn, wo der Innenverteidiger für zwei Millionen Euro Ablöse abgeworben wurde. An seinem neuen Arbeitsplatz fühlt er sich pudelwohl. "Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, die ersten Einheiten haben richtig Spaß gemacht", sagt er. Zum Eingewöhnen in der neuen Umgebung ist Kilian einer von zwei Spielern, die für einen Fan-Termin am Samstag auf einem Weingut abgestellt wurden. "Ich freue mich, direkt bei einem Hoffest, wie es wohl heißt, dabei sein zu können und in die hiesige Kultur eingeweiht zu werden. Ich bin da Laie und lasse mich einfach überraschen", erklärt er schmunzelnd.

Michael Ebert

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