Bundesliga

SC Freiburg - Der Fall Janik Haberer: Weiterhin merkwürdig

Freiburg: Vertrag, Verletzung, Wechselwunsch - viele Unklarheiten

Der Fall Haberer: Weiterhin merkwürdig

Der Fall Janik Haberer bleibt weiterhin merkwürdig.

Der Fall Janik Haberer bleibt weiterhin merkwürdig. imago images

Im April 2020 hatte der kicker erstmals über das seltsame Versteckspiel rund um Haberer berichtet. Der Mittelfeldspieler galt noch im Frühjahr als ablösefrei in diesem Sommer, auch im Mannschaftskreis, wo Haberer öfter seinen Abschied angekündigt hat. Interessierte Klubs konnten den U-21-Europameister von 2017 aber keineswegs gebührenfrei unter Vertrag nehmen, sahen sich stattdessen mit einer Ausstiegsklausel im Bereich von zehn Millionen Euro konfrontiert. Trotzdem hatte Dietmar Kohli, Haberers Stiefvater und Berater, im April erklärt: "Es gibt vertraglich mehrere Varianten. Janik hat auch die Möglichkeit, diesen Sommer ablösefrei zu gehen."

Knapp vier Monate später lässt sich festhalten: Haberer ist nicht gewechselt, er ist nicht seit Ende Juni arbeitslos, sondern nach wie vor Spieler des SC Freiburg. Der Klub hat den 2016 beim Wechsel aus Hoffenheim unterzeichneten Vierjahresvertrag mit Haberer verlängert, ohne dies bis jetzt, wie sonst üblich, zu vermelden. Aktuell absolviert Haberer laut Sportvorstand Jochen Saier extern ein Rehaprogramm, weil er sich Mitte Juni, in der Trainingswoche vor dem 33. Spieltag, eine "Sprunggelenksverletzung" zugezogen hat. Um welche Art von Blessur es sich genau handelt und wann Haberer voraussichtlich ins Training zurückkehrt - dazu gibt es keine Auskunft. Es bleibt merkwürdig, Intransparenz ist bisher die einzige Konstante in diesem Fall.

Was Saier über Haberer sagt, was andere Leute beim SC über das Verhalten des Spielers denken und welche Fragen sich jetzt rund um diese merkwürdige Personalie stellen - lesen Sie die ausführliche Story dazu im aktuellen kicker (Montagsausgabe) oder hier im eMagazine.

Carsten Schröter-Lorenz

Die Bundesliga-Trikots für die Saison 2020/21